Was sagt der Trend zur „Selbstständigkeit“ über die „Einsicht“ der Arbeitnehmer aus?
Einen Job zu kündigen, ohne sich erneut zu bewerben, ist der aktuelle Trend zur Selbstständigkeit unter Arbeitnehmern. Angesichts dieser Welle ist es für Unternehmen schwierig, Kandidaten zu finden, selbst wenn sie „Jobs“ anbieten. Was also können sie tun, um diese Situation zu ändern?
Aktive Arbeitslosigkeit
Wenn Arbeitnehmer nicht die Absicht haben, sich weiterhin auf Stellen zu bewerben, keine neuen Stellenangebote annehmen und sich eine Pause gönnen, um einen Durchbruch zu erzielen, entscheiden sie sich für die „Selbstarbeitslosigkeit“.
„Ich habe mir eine Zeit lang Zeit genommen, in der ich nichts tue, nachdem ich meinen alten Job gekündigt und meine Finanzen geregelt habe. Nach drei Jahren im Unternehmen ist es Zeit für mich, mich auszuruhen und meine neuen Fähigkeiten zu verfeinern. Sobald ich bereit bin, werde ich aktiv suchen“, erzählt Cao Thanh Th. (ehemaliger Mitarbeiter einer Agentur in Ho-Chi-Minh-Stadt).
Ein weiterer Fall aus der Gruppe der „aktiven Arbeitslosen“ ist Minh Hoang, ein ehemaliger IT-Manager. Nach seiner Kündigung erhielt er viele Jobangebote, hat sich aber noch nicht entschieden, da er eine passendere Stelle sucht. „Ich liebe meinen Job, aber ich möchte auch mein Privatleben ausbalancieren und mich mehr auf meine Familie konzentrieren“, erzählt er.
Laut einer LinkedIn-Umfrage wünschen sich 78 % der Arbeitnehmer eine drastische Veränderung in ihrer Karriere. Die Kündigung bietet ihnen die Möglichkeit, nachzudenken, Fähigkeiten zu erwerben und sich auf größere Herausforderungen vorzubereiten. Gleichzeitig haben Arbeitnehmer höhere Ansprüche an die Work-Life-Balance.
Ausgewogenheit gilt als die zweitwichtigste Priorität jeder Arbeitnehmergeneration. (Quelle: Talentnet – Mercer 2023 Compensation Report, veröffentlicht bei The Makeover) |
Der Talentnet-Mercer Vergütungsbericht 2023 zeigt zudem, dass neben den Finanzen insbesondere bei jungen Arbeitnehmern der Faktor „Work-Life-Balance“ höchste Priorität genießt. Darüber hinaus genießen „Wert und Sinn der Arbeit“, „Dankbarkeit für die Arbeit“ sowie „Vereinbarkeit zwischen Arbeit und persönlichen Werten“ auch bei Arbeitnehmern ab 30 Jahren höchste Priorität.
Ly Ngoc Tran, Leiterin von Talentnet Outsourcing Human Resources Services, sagte zu diesem Trend: „Die Betreuung von über 10.000 Mitarbeitern in den letzten Jahren hat uns viele interessante Perspektiven eröffnet. Insbesondere der Trend zur Selbstständigkeit kann viele Gründe haben. Er kann an Arbeitsüberlastung liegen, sodass Mitarbeiter eine längere Auszeit brauchen, oder daran, dass sie den Wert ihrer Arbeit nicht erkannt haben und dadurch schnell entmutigt werden und ihre Bindung zum Unternehmen abnimmt. Unabhängig von den subjektiven oder objektiven Gründen denke ich, dass Unternehmen handeln müssen. Dieser Trend kann die Rekrutierungsprobleme der Unternehmen verschärfen, da die aktuelle Personalbeschaffung nicht mehr in den Händen der Unternehmen, sondern der Arbeitnehmer liegt.“
Unternehmen treffen proaktiv „Vorkehrungen“
„Anstatt sich unsicher zu fühlen, können sich Unternehmen proaktiv auf diesen Trend vorbereiten, indem sie einen Zangenansatz verfolgen: Einerseits durch die Schaffung eines Arbeitsumfelds und einer Sozialpolitik, die den Bedürfnissen der aktuellen Mitarbeiter gerecht wird, andererseits durch die Bereitstellung zusätzlicher Ressourcen, um die Arbeitsbelastung des bestehenden Teams zu reduzieren und sich auf zukünftige Personalprobleme vorzubereiten. Dies wird die Mitarbeiter dazu bewegen, ihre Entscheidung von passiver Arbeitslosigkeit zu proaktiver Rekrutierung zu ändern und einem möglichen Fachkräftemangel vorzubeugen“, erklärte Frau Tran.
Frau Ly Ngoc Tran (ganz links) und HR-Leiter teilen ihre Ansichten über die Bedeutung der Personalabteilung für die Gewährleistung der Widerstandsfähigkeit der Mitarbeiter in einem sich ständig verändernden Umfeld. |
Aufbau einer bedarfsgerechten Sozialpolitik
Neben Gehalt und finanziellen Vorteilen ist den Mitarbeitern auch eine gute psychische Gesundheit wichtig. Unternehmen können daher in die Entwicklung und Verbesserung von Sozialleistungen investieren, um Körper, Geist und Seele der Mitarbeiter in Einklang zu bringen.
Frau Tran schlug vor, dass Unternehmen auch die Einteilung der freien Tage in Gruppen in Betracht ziehen könnten. Zusätzlich zu den zwölf regulären freien Tagen könnten Führungskräfte unerwartete Krankheitstage oder einen Tag „psychische Gesundheit“ einplanen. Dies gibt den Mitarbeitern das Gefühl, gut aufgehoben zu sein, und ist ein positiver Anreiz, potenzielle Kandidaten für das Unternehmen zu gewinnen.
Reduzieren Sie die Arbeitsbelastung des Betriebsteams
Unternehmen müssen nach langfristigen Lösungen suchen, um Ungleichgewichte zwischen den Beschäftigten zu vermeiden, indem sie die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter reduzieren. Um das Problem des Arbeitskräftemangels und der Mehrfachbeschäftigung zu lösen, können Unternehmen Automatisierungslösungen mit Software, künstlicher Intelligenz usw. einsetzen, um die Aufgaben der Mitarbeiter zu ersetzen und zu unterstützen.
Darüber hinaus können Unternehmen die Auslagerung ihrer Personalabteilung an einen seriösen externen Dienstleister in Betracht ziehen, um den Verwaltungsaufwand zu reduzieren und sich auf strategische Geschäftsaktivitäten zu konzentrieren. Die Suche nach alternativen Personalressourcen durch einen externen Dienstleister trägt dazu bei, die Personalressourcen entsprechend den Geschäftsanforderungen bereitzustellen und die Qualität der Arbeitskräfte kurzfristig sicherzustellen.
„Der Trend zur freiwilligen Arbeitslosigkeit ist eine Herausforderung, bietet Unternehmen aber auch die Chance, ihre aktuelle Personalpolitik zu überdenken und sicherzustellen, dass sie zeitgemäß ist und den Erwartungen der Mitarbeiter entspricht. Indem Unternehmen ihre Mitarbeiter in den Mittelpunkt ihrer Personalpolitik stellen, können sie bei Mitarbeitern und Bewerbern punkten und aus ‚proaktiver Arbeitslosigkeit‘ ‚proaktive Arbeit‘ machen“, so Frau Tran abschließend.
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Quelle: https://baodautu.vn/xu-huong-tu-that-nghiep-dang-noi-gi-ve-insight-cua-nguoi-lao-dong-d218259.html
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