Die Vorlage der erweiterten Grenzen des Kontinentalschelfs im zentralen Bereich des Südchinesischen Meeres wird die maritime Abgrenzung zwischen Vietnam und den betreffenden Küstenländern auf Grundlage des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen (SRÜ) nicht beeinträchtigen.

Am 17. Juli (US-Ostküstenzeit) reichten Botschafter Dang Hoang Giang – Leiter der Ständigen Vertretung Vietnams bei den Vereinten Nationen – und die Arbeitsdelegation des Außenministeriums unter der Leitung von Botschafter Trinh Duc Hai, stellvertretender Leiter des Nationalen Grenzkomitees, im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York offiziell das Dossier zur Einreichung der erweiterten Festlandsockelgrenze über 200 Seemeilen von Vietnam im zentralen Ostmeergebiet hinaus bei der Kommission der Vereinten Nationen zur Begrenzung des Festlandsockels (CLCS) ein.
Am selben Tag gab das Außenministerium eine Erklärung zur Einreichung des oben genannten Antrags durch Vietnam heraus.
Die Einreichung der erweiterten Grenzen des Festlandsockels über 200 Seemeilen hinaus dient der Ausübung der Rechte und Pflichten eines Vertragsstaats des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen von 1982 (SRÜ), wie in Artikel 76 des SRÜ vorgesehen.
Verfügt ein Küstenstaat über einen erweiterten Festlandsockel, der sich über 200 Seemeilen von den Basislinien erstreckt, von denen aus die Breite des Küstenmeeres gemessen wird, muss der Küstenstaat der Kommission der Vereinten Nationen zur Begrenzung des Festlandsockels relevante Informationen und Daten zur Prüfung und Empfehlung hinsichtlich der Grenzen des erweiterten Festlandsockels vorlegen.
Der Antrag auf eine Erweiterung der Grenzen des Kontinentalschelfs über 200 Seemeilen im zentralen Gebiet des Südchinesischen Meeres hinaus ist Vietnams dritter Antrag. Im Mai 2009 reichte Vietnam einen separaten Antrag zu den Grenzen des erweiterten Kontinentalschelfs über 200 Seemeilen im nordöstlichen Seegebiet und einen gemeinsamen Antrag mit Malaysia zu den Grenzen des erweiterten Kontinentalschelfs über 200 Seemeilen im südöstlichen Seegebiet ein.

In der Verbalnote an den Generalsekretär der Vereinten Nationen zum Antrag auf die Begrenzung des erweiterten Festlandsockels über 200 Seemeilen im zentralen Ostmeer hinaus bekräftigte Vietnam erneut, dass die Einreichung dieses Antrags die Arbeiten zur maritimen Abgrenzung zwischen Vietnam und den betreffenden Küstenländern auf Grundlage des Seerechtsübereinkommens (SRÜ) nicht beeinträchtigen werde.
Bei dieser Gelegenheit drückten Botschafter Dang Hoang Giang und die Delegation des vietnamesischen Außenministeriums ihre Dankbarkeit für die Unterstützung der Vereinten Nationen während des Prozesses aus, in dem Vietnam seine Stellungnahmen gemäß den einschlägigen Bestimmungen des UNCLOS und CLCS einreichte.
Am selben Tag sandte die Ständige Vertretung Vietnams bei den Vereinten Nationen eine Verbalnote an den UN-Generalsekretär, um Vietnams Haltung zur Unterwerfung der Philippinen unter die erweiterten Grenzen des Festlandsockels über 200 Seemeilen im Ostmeer hinaus am 14. Juni 2024 zum Ausdruck zu bringen./.

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