1. Der Trend zur Einbürgerung bzw. Einladung von Spielern mit ausländischen Wurzeln, für Nationalmannschaften im südostasiatischen Raum zu spielen, ist natürlich nicht neu.
Doch die lautstarke und ausgeglichene Kampagne vieler Länder wie Indonesien, Malaysia, Thailand und seit neuestem auch Kambodscha hat den Fußball, der einst als rückständiges Land der Welt galt, spannender gemacht.
Angesichts der aktuellen Lage – insbesondere nach dem Erfolg Indonesiens dank seiner Politik, Spieler mit Wurzeln zur Rückkehr einzuladen – wird es im südostasiatischen Fußball sicherlich Nationalmannschaften mit mehr Hautfarben und Ethnien geben als jemals zuvor.
Indonesien beschäftigt viele eingebürgerte Spieler, was ganz Südostasien dazu veranlasste, diesem Beispiel zu folgen. Foto: SN
2. Hätte man 2024 unter Trainer Troussier nicht drei Niederlagen in der WM-Qualifikation 2026 und beim Asien-Cup gegen Indonesien hinnehmen müssen, wäre für die vietnamesischen Fans vielleicht alles perfekt gewesen. Denn zum Jahresende gewann das rote Team unter der Führung von Herrn Kim Sang Sik den ASEAN Cup.
Die Niederlagen gegen Indonesien wurden ausführlich analysiert, beispielsweise die Fehler von Herrn Troussier, der Formverlust wichtiger Spieler, mangelnder Ehrgeiz … Was die Fans jedoch verärgerte und unzufrieden machte, war die Tatsache, dass der Gegner viele eingebürgerte Spieler anstelle von „einheimischen“ Spielern wie das vietnamesische Team einsetzte.
Dass die vietnamesischen Fans nicht überzeugt sind, ist verständlich, denn in Wirklichkeit ist die Mannschaft vom Archipel dank der indonesischen Spieler wirklich anders als sie selbst, genau wie beim Spiel gegen die vietnamesische Mannschaft zuvor.
3. Angesichts des oben genannten Trends und einer gewissen Effektivität ist das vietnamesische Team mit der Einbürgerung von Rafaelson nicht aus dem Spiel. Die Wirkung war sofort spürbar, denn dank der hervorragenden Leistungen dieses Stürmers wurde der ASEAN-Cup-Titel leichter zu erringen.
Das vietnamesische Team ist nicht aus dem Spiel, muss aber vielleicht noch einen anderen Weg einschlagen. Foto: SN
Der Erfolg der Einbürgerung und Berufung von Nguyen Xuan Son in die vietnamesische Nationalmannschaft hat die Fans begeistert und lässt sie auf neue Gesichter warten, die den nächsten Gipfel erobern.
Dieser Trend wird jedoch letztlich nur von kurzer Dauer sein und (neben der Effektivität) gewisse Konsequenzen mit sich bringen, daher muss der vietnamesische Fußball wachsam sein und einen solideren Weg und eine solidere Grundlage wählen.
Dieser Weg ist nichts anderes als die Ausbildung von Nachwuchskräften, Stadien, Vereinen, Spielern, Trainern und Schiedsrichtern, die professioneller und größer angelegt sein müssen, statt wie in der Vergangenheit instabil zu sein.
Wenn Sie sich jedoch auf Einbürgerungsressourcen verlassen, ist Ihr Erfolg möglicherweise nur sehr kurzfristig, während das Verlustrisiko sehr langfristig ist. Schauen Sie sich an, wo Singapur – die erste Nationalmannschaft, die den Weg der Aufwertung mit eingebürgerten Spielern beschreitet – derzeit in Südostasien steht.
Vietnamnet.vn
Quelle: https://vietnamnet.vn/tuyen-viet-nam-ung-xu-the-nao-khi-ca-dong-nam-a-nhap-tich-2370807.html
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