TikTok droht erneut eine Betriebseinstellung in den USA

Laut Reuters sagte Herr Lutnick, die USA müssten die vollständige Kontrolle über die Technologie und Algorithmen von TikTok übernehmen.

„China könnte einen kleinen Anteil übernehmen, oder ByteDance, der derzeitige Eigentümer, könnte einen kleinen Anteil übernehmen. Aber im Wesentlichen würden die Amerikaner die Kontrolle übernehmen. Den Amerikanern würde die Technologie gehören, und die Amerikaner würden den Algorithmus kontrollieren“, sagte er.

Er bestätigte außerdem, dass TikTok weiterhin betrieben werde, wenn China dem Abkommen zustimme. Andernfalls werde die App abgeschaltet.

Darüber hinaus schickte Generalstaatsanwältin Pam Bondi Briefe an Unternehmen wie Apple und Google, in denen sie erklärte, dass sie nicht haftbar gemacht würden, wenn sie weiterhin Dienste im Zusammenhang mit TikTok anböten. Sie verwies auf Trumps Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und der Außenpolitik, falls die App plötzlich abgeschaltet würde.

TikTok hat noch keine offizielle Antwort gegeben.

Laut CNBC ist die Zukunft von TikTok in den USA seit 2024 ungewiss, als der US- Kongress ein Gesetz verabschiedete, das die Plattform verbietet, sofern ByteDance sich nicht aus der App zurückzieht.

US-Gesetzgeber sind zunehmend besorgt, dass die chinesische Regierung auf sensible Daten amerikanischer Nutzer zugreifen oder Inhalte auf der Plattform manipulieren könnte.

Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump ein Gesetz unterzeichnet, das ByteDance verpflichtete, TikTok bis zum 19. Januar 2025 zu verkaufen oder den Betrieb in den USA einzustellen. Herr Trump hat diese Frist jedoch dreimal verlängert, zuletzt bis zum 17. September, mit der Begründung, dass die nationale Sicherheit und die auswärtigen Angelegenheiten dadurch nicht beeinträchtigt würden.

Anfang des Jahres wurde außerdem ein separater Deal vorgeschlagen, um TikTok in ein neues, von US-Investoren kontrolliertes US-Unternehmen auszugliedern. Dieser Deal ist jedoch aufgrund des chinesischen Widerstands ins Stocken geraten, insbesondere nachdem Trump hohe Zölle auf chinesische Waren verhängt hatte.