Der Milliardär Jeff Bezos, Vorstandsvorsitzender von Amazon, antwortete am 12. Januar in einem Interview mit Reuters auf den Wettbewerb zwischen seinem Raumfahrtunternehmen Blue Origin und SpaceX des Milliardärs Elon Musk.

Herr Bezos glaubte nicht, dass Herr Musk seine enge Beziehung zum designierten Präsidenten Trump dazu nutzen würde, Blue Origin vom Wettlauf ins All auszuschließen, und sagte, er sei „sehr optimistisch“, was das Weltraumprogramm der neuen Regierung betreffe.

Elon Musk hat Trumps Wahlkampf mehr als 250 Millionen Dollar gespendet und wurde vom designierten Präsidenten zum Co-Vorsitzenden eines informellen Beratungsgremiums zur Regierungseffizienz ernannt.

„Elon hat sehr deutlich gemacht, dass er dies zum Wohle der Allgemeinheit und nicht aus persönlichem Gewinn tut. Und ich glaube ihm“, sagte Milliardär Jeff Bezos.

Das Unternehmen Blue Origin von Herrn Bezos bereitet den Start der New Glenn-Rakete vor, einer wiederverwendbaren Trägerrakete für schwere Lasten, die als Konkurrenz zu den Raketen von SpaceX gilt.

Herr Musk ist neben Herrn Trump eine mächtige und einflussreiche Persönlichkeit und genießt das Vertrauen des gewählten Präsidenten in Weltraumfragen. Im vergangenen Monat erregte Musk Aufmerksamkeit, als er vorschlug, die USA sollten zunächst Missionen zum Mars und nicht zum Mond durchführen. Die Erklärung hat in der Raumfahrtindustrie Bedenken hinsichtlich einer wesentlichen Änderung des Erkundungsprogramms der NASA geweckt.

Herr Bezos kommentierte das Thema wie folgt: „Meiner Meinung nach sollten wir beides tun. Wir müssen zum Mond und wir sollten zum Mars fliegen. Was wir nicht tun sollten, ist, Dinge zu beginnen und dann wieder zu stoppen. Wir sollten das Mondprogramm unbedingt fortsetzen.“