(NLDO) – „Unterirdische Kräfte“ verlängern oder verkürzen die Länge eines Tages auf der Erde in verschiedenen Zyklen ständig.
Eine neue Studie der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH Zürich) legt nahe, dass etwas im Erdkern Verborgenes die Tageslänge verändert.
Wissenschaftler weisen schon lange darauf hin, dass ein Tag nicht immer genau 24 Stunden lang ist, sondern durch viele „verborgene Kräfte“ kontinuierlich gedehnt und zusammengezogen wird und 3 Zyklen aufweist.
Etwas tief im Inneren der Erde, direkt an der Kern-Mantel-Grenze, dehnt oder verkürzt die Länge des Tages - Illustration AI: Thu Anh
Laut Science Alert handelt es sich bei der ersten Schwankung um eine Zunahme/Abnahme von etwa 1,72 Millisekunden pro Jahrhundert. Diese ist auf eine Kombination aus der Schwellung der Erdkruste zurückzuführen, nachdem die dicke Eisschicht, die sie seit der Antike zusammengedrückt hatte, allmählich dünner geworden war, und dem Aufprall des Mondes.
Auf einer Dekadenskala sind Schwankungen von 2–3 Millisekunden mit großräumigen Strömungen im flüssigen Erdkern verbunden.
Allerdings kommt es jeden Tag etwa 3–4 Millisekunden später zu einer weiteren Schwankung, deren Ursache weiterhin ein Rätsel bleibt.
Der Zeitpunkt der Schwankungen steht im Einklang mit der Bewegung an der Kern-Mantel-Grenze. Daher entwickelte das Schweizer Team ein Modell, das die Technologie „künstlicher neuronaler Netzwerke“ mit paläomagnetischen Messungen an urzeitlichen Gesteinen sowie modernen Magnetfeldmessungen kombiniert.
Sie nutzten außerdem verfügbare Daten zur Erdrotation, die auf Daten zu Sonnenfinsternissen und Mondbedeckungen (wenn der Mond einen Planeten oder Stern aus der Sicht der Erde verdeckt) aus dem Jahr 720 v. Chr. basierten.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Auswirkungen der Veränderungen der Eis- und Wassermassen der Erde deutlich geringer sind als bislang angenommen.
Darüber hinaus stimmen die Schwankungen auf Jahrtausend-Zeitskalen mit vereinfachten Modellen der Magnetohydrodynamik des äußeren Erdkerns überein.
Im Allgemeinen bedeutet dies, dass im Grenzbereich zwischen Erdkern und Erdmantel eine „dritte Kraft“ existiert.
In einem Artikel in der Zeitschrift Geophysical Research Letters schreiben die Forscher, dass sie noch nicht genau beweisen können, worum es sich handelt, die Ergebnisse deuten jedoch auf die Bedeutung der Geodynamik im Inneren des Planeten für den Tageszyklus hin.
Um eine endgültige Antwort zu finden, muss das bestehende Modell des Erdkerns verbessert werden.
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Quelle: https://nld.com.vn/thu-gi-do-trong-long-trai-dat-dang-keo-gian-do-dai-ngay-196241223095511686.htm
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