Schwerer Eiermangel: USA müssen „Hunderte Millionen Eier“ importieren

US -Landwirtschaftsministerin Brooke Rollins erklärte am 21. März, die USA hätten mit dem Import von Hühnereiern aus der Türkei und Südkorea begonnen und verhandelten mit anderen Ländern über vorübergehende Importe, wie AFP berichtete. „Wir verhandeln über den kurzfristigen Kauf von Hunderten Millionen Eiern“, sagte Rollins.

Mehrere Ausbrüche der Vogelgrippe in den Vereinigten Staaten haben Landwirte dazu gezwungen, mindestens 30 Millionen Vögel zu töten, was zu einem Eiermangel im Inland und einem Anstieg der Eierpreise geführt hat.

Präsident Donald Trump machte das Thema im vergangenen Jahr zu einer Priorität seines Wahlkampfs. Nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus im Januar beauftragte er Rollins, die Eierversorgung zu erhöhen und die Preise zu senken.

In den darauffolgenden Wochen bekundeten Produzenten in mehreren Ländern ihr Interesse an den USA. Laut AFP erklärten Geflügelverbände in Polen und Litauen, sie seien von der US-amerikanischen diplomatischen Vertretung wegen des Kaufs von Eiern angesprochen worden.

„In vielen Ländern herrscht Eiermangel. Die Hauptfrage ist, welche finanziellen Bedingungen die Amerikaner anbieten werden“, sagt Katarzyna Gawronska, Direktorin der polnischen Kammer der Futtermittel- und Geflügelproduzenten.

Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) berichtete kürzlich, dass die Großhandelspreise für Eier seit Ende Februar um fast 50 Prozent gefallen seien. Dies deutet darauf hin, dass die Einzelhandelspreise bald nachziehen könnten. „Der Abwärtstrend unterstreicht die Wirksamkeit des USDA-Ansatzes“, erklärte das Ministerium unter Verwendung des Akronyms der Behörde.

Minister Rollins sagte, die Vereinigten Staaten würden den Eierimport einstellen, wenn die heimischen Eierbauern ihre Vorräte aufstocken könnten, was hoffentlich in einigen Monaten der Fall sein wird.