In einer heutigen Erklärung teilte die australische Regierung mit, dass der australische Zerstörer HMAS Brisbane am 3. Dezember vor der Westküste der Vereinigten Staaten eine Tomahawk-Rakete abgefeuert habe. Damit ist Australien laut AFP neben den USA und Großbritannien eines von nur drei Ländern, die Tomahawk-Raketen besitzen und starten.

Mit dem Tomahawk-Test habe die Royal Australian Navy einen „bedeutenden Meilenstein“ bei der Verbesserung der Leistungsfähigkeit ihrer Überwasserkampfschiffflotte erreicht, hieß es in der Erklärung.

Mit einer erweiterten Reichweite von bis zu 2.500 km ermöglicht die Tomahawk-Rakete Kriegsschiffen, Präzisionsangriffe auf Landziele über große Entfernungen durchzuführen.

Der Erklärung zufolge steigere die Tomahawk-Rakete die Abschreckungsfähigkeit des australischen Militärs gegen alle potenziellen Bedrohungen „erheblich“.

Der australische Verteidigungsminister Richard Marles sagte, eine Stärkung der australischen Verteidigungsfähigkeiten und die Zusammenarbeit mit Partnern würden „die Kalkulation für jeden potenziellen Angreifer verändern“.

Der Tomahawk-Test passt zu den Anfang des Jahres angekündigten Plänen Australiens, sieben Milliarden Dollar in die Erweiterung seiner Marine von elf auf 26 große Überwasserkampfschiffe zu investieren. Australien plant außerdem den Kauf von über 200 Tomahawk-Raketen zur Ausrüstung mehrerer Kriegsschiffe.

Australiens Pläne zur Erweiterung seiner Marine fallen in eine Zeit, in der China und andere Länder im asiatisch-pazifischen Raum und darüber hinaus ihre Feuerkraft verstärken, berichtete AFP.