Sinner erreicht zum zweiten Mal in Folge das Finale der Australian Open

Jannik Sinner kam der erfolgreichen Verteidigung seines Australian Open-Titels einen Schritt näher, als er am Abend des 24. Januar den Amerikaner Ben Shelton in einem spannenden Halbfinale in der Rod Laver Arena mit 7:6(2), 6:2, 6:2 besiegte.

Im Duell der beiden stärksten Schlagmänner der Tour zeigte Sinner bessere Kontrolle, mehr Präzision und beeindruckende Widerstandsfähigkeit und gewann seinen 20. Grand-Slam-Titel in Folge auf Hartplatz. Er erreichte das dritte große Finale seiner Karriere.

Der Weltranglistenerste wehrte im ersten Satz zwei Satzbälle ab, bevor er im Tiebreak gewann. Sinner konterte die Power des Amerikaners auch im zweiten und dritten Satz, verteidigte gut in den Ecken und setzte den 22-Jährigen mit seiner Präzision unter Druck. Er gewann nach 2 Stunden und 35 Minuten.

„Es war ein sehr schwieriger erster Satz, aber sehr wichtig. Ich hatte das Gefühl, dass Sheltons Aufschlag heute nicht optimal war. Seine Quoten waren nicht so, wie er wollte. Ich denke, wir haben beide besser retourniert als wir serviert haben. Der erste Satz ist immer sehr wichtig. Ein Sieg gibt einem viel Selbstvertrauen und es herrschte bei uns beiden eine große Anspannung. Ich bin sehr zufrieden damit, wie ich heute mit der Situation umgegangen bin“, teilte Sinner nach dem Spiel mit.

Der 23-jährige Sinner ist der jüngste Spieler seit Jim Courier im Jahr 1993, der mehrere Australian Open-Finals erreichte. Der an Nummer eins gesetzte Spieler hat eine 100-prozentige Siegesserie in Grand-Slam-Finals (Australian Open 2024, US Open 2024) und hofft, diese Serie gegen Alexander Zverev fortsetzen zu können, der das Finale erreichte, nachdem Novak Djokovic im Halbfinale verletzungsbedingt aufgeben musste.

„Ich stand heute sehr unter Stress und hatte ein paar Krämpfe. Shelton hatte heute ein schmerzendes Bein, also habe ich versucht, ihn in Bewegung zu halten und hungrig zu halten, was gut funktioniert hat. Diese Spiele können lange dauern. Drei Sätze in 2 Stunden und 30 Minuten sind ziemlich lang, daher bin ich froh, das Spiel in drei Sätzen zu beenden. Ich bin froh, wieder im Finale zu sein und wir werden sehen, was am Sonntag passiert“, sagte Sinner, der im dritten Satz wegen Krämpfen ärztlich behandelt wurde.

Das Herreneinzelfinale zwischen Sinner und Zverev soll am 26. Januar um 15:30 Uhr stattfinden.