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Geht die Ära der Internationalen Raumstation ISS zu Ende?

Báo Quốc TếBáo Quốc Tế17/08/2024


Während sich die Kluft zwischen Russland und dem Westen in fast allen Bereichen – von Politik, Wirtschaft und Klima bis hin zu Kultur und Sport – vertieft, gibt es zwischen beiden Seiten immer noch einen seltenen Lichtblick der Zusammenarbeit. Es ging um die Errichtung und den Betrieb der Internationalen Raumstation (ISS), dem teuersten Weltraumforschungsprojekt der Geschichte, an dem viele Länder beteiligt waren. [Anzeige_1]
Hình ảnh của ISS vào năm 2021 (Nguồn: Shutterstock)
Bild der Internationalen Raumstation ISS im Jahr 2021 (Quelle: Shutterstock)

Am 20. November und 4. Dezember 1998 wurden zwei Module mit den Namen Zarya (Russland) und Unity (USA) als erste beiden Komponenten der ISS in die Umlaufbahn gebracht. Bis August 2024 arbeiteten dort 277 Menschen aus 21 Ländern.

Allerdings haben sich die an der ISS beteiligten Parteien darauf geeinigt, den ISS-Betrieb vor Januar 2031 einzustellen. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Um das Leben und die Forschungsarbeit internationaler Astronauten auf der Station zu unterstützen, wurde am 15. August das russische Frachtraumschiff Progress MS-28 gestartet, um an der ISS anzudocken.

Wem gehört die ISS?

Laut Russia Beyond sind derzeit 17 Länder am ISS-Projekt beteiligt: ​​Russland, die USA, Kanada, Japan und 13 Mitglieder der Europäischen Weltraumorganisation (Belgien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, die Niederlande, Norwegen, Spanien, Schweden, die Schweiz, Großbritannien, Ungarn und Luxemburg). Am Betrieb der ISS sind fünf Raumfahrtagenturen beteiligt: ​​Roscosmos (Russland), NASA (USA), CSA (Kanada), ESA (europäische Länder) und JAXA (Japan). Die NASA ist der Verwaltungsagent für den Betrieb der Station.

Die Verwaltung und der Betrieb der ISS werden gemäß internationalen Vereinbarungen unter den beteiligten Parteien aufgeteilt. Das russische ISS-System wird im Flugkontrollzentrum in Korolev verwaltet, das US-Segment in Texas, das europäische Experimentalmodul Columbus in Deutschland und das japanische Experimentalmodul Kibo in der Stadt Tsukuba.

Im Jahr 2021 kündigte Russland an, sich nach 2024 aus dem Projekt zurückzuziehen. Der damalige Chef von Roskosmos, Dmitri Rogosin, gab bekannt, dass etwa 80 % der russischen ISS-Systemausrüstung das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht hätten und dass die Wartungskosten nach 2025 den Kosten für den Bau einer neuen Station entsprechen würden. Ende 2023 teilte der neue Leiter von Roskosmos, Herr Jurij Boritschow, jedoch mit, dass die russische Seite beschlossen habe, die Betriebsdauer des von Russland betriebenen Segments bis 2028 zu verlängern.

Spezialmission

Bereits in den 1980er Jahren, während des Kalten Krieges, entwickelten die USA unter Beteiligung Japans, Kanadas und Europas ein internationales Raumstationsprojekt, das jedoch aufgrund der Kosten und der Erfahrung nicht erfolgreich war. Anfang der 1990er Jahre begannen diese Länder, Russland für eine Beteiligung zu gewinnen, das die Entwicklung der Orbitalstation Mir-2 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten eingestellt hatte.

Die ISS wurde als Ersatz für die sowjetische Raumstation Mir (im Weltraum von 1986 bis 2001) geschaffen. Die Idee zur Errichtung einer internationalen Station entstand 1993, als der russische Premierminister Viktor Tschernomyrdin und der US-Vizepräsident Al Gore ein Abkommen zur Weltraumkooperation unterzeichneten. Auch der offizielle Name erschien: Internationale Raumstation. Im Jahr 1996 wurde die Zusammensetzung des Senders festgelegt, der aus zwei Hauptstrukturen aus Russland und den Vereinigten Staaten (mit Beteiligung anderer Länder) besteht.

Das Abkommen zur Errichtung der ISS wurde am 29. Januar 1998 in Washington unterzeichnet. Am 20. November 1998 begannen die Bauarbeiten im Orbit und das erste Modul, das russische Modul Zarya, wurde gestartet und am 7. Dezember wurde das amerikanische Modul Unity angedockt. Diese beiden Blöcke bildeten den Kern der ISS.

Vom 4. bis 15. Dezember 1998 führte die Raumfähre Endeavour eine Sondermission durch, bei der die Tür der Raumsonde am 10. Dezember erstmals erfolgreich an der ISS andockte. Die ersten Kurzzeitbewohner der Station waren der russische Kosmonaut Sergei Krikalev und der amerikanische Astronaut Robert Cabana, der spätere Leiter des Kennedy Space Center.

Von 1 bis 71

Am 2. November 2000 startete die Besatzung der ersten Langzeitexpedition von Baikonur (Weltraumbahnhof in Kasachstan) zur ISS (ISS-1). Der amerikanische Astronaut William Shepherd und die Russen Sergei Krikalev und Yury Gidzenko verbrachten 136 Tage auf der ISS. Mit dieser Mission begann die Ära der kontinuierlichen Astronautenpräsenz auf der ISS.

Die zweite Besatzung, bestehend aus einem Russen und zwei Amerikanern (ISS-2), arbeitete vom 8. März bis 22. August 2001 an der Raumstation, empfing drei Shuttles mit Ausrüstung und Frachtmodulen und hieß die Besatzung des Raumschiffs Sojus TM-32 sowie den ersten Weltraumtouristen, den amerikanischen Millionär und Geschäftsmann Dennis Tito, willkommen. Die Besatzung der ersten fünf Forschungsmissionen bestand aus drei Mann, von der sechsten bis zur zwölften Mission waren es dann zwei Mann. Im Jahr 2003 stürzte die Raumfähre Columbia 63 Kilometer über der Erde ab, wobei die gesamte siebenköpfige Besatzung ums Leben kam. Als Unfallursache sehen Experten einen Riss in der Isolierung an der linken Flügelkante des Shuttles.

Aufgrund dieser Katastrophe wurde der Einsatz des Space Shuttles eingestellt und nur das russische Raumschiff Progress transportierte Fracht und Versorgungsgüter zur Station. Seit der 13. Expedition im Jahr 2005 kommt das US-Space Shuttle wieder zum Einsatz und die Besatzung wird auf drei Personen aufgestockt. Ab der 20. Expedition vergrößerte sich die Besatzung auf sechs Personen, wobei alle paar Monate drei Besatzungsmitglieder wechselten.

Von ISS-22 bis ISS-62 erfolgte der Astronautenwechsel ausschließlich mit Hilfe von Sojus-Raumschiffen. Seit 2020 werden Besatzungen mit den American Crew Dragon-Kapseln von SpaceX zur Station transportiert.

Die Mission ISS 71 begann am 6. April und endet im September 2024. Zur Besatzung gehören drei russische und vier US-Amerikaner, darunter zwei Russen, die bereits seit September 2023 an der ISS arbeiten. Die übrigen erreichten die ISS mit verschiedenen russischen (Sojus 24, 25) und amerikanischen (SpaceX Crew-8) Raumfahrzeugen. Am 6. Juni schlossen sich der Besatzung an Bord des neuesten Starliner-Raumschiffs von Boeing zwei NASA-Astronauten, Barry Wilmore und Sunita Williams, an.

Dem Plan zufolge werden die beiden eine Woche auf der ISS bleiben und dann mit dem Starliner zur Erde zurückkehren. Allerdings gab es bei diesem experimentellen Raumschiff laut US-Presse ein Problem mit dem Triebwerk und ein Heliumleck, so dass eine Rückkehr zur Erde erst im September 2024 mit der russischen Raumsonde Sojus möglich ist, über den Starliner soll erst später nachgedacht werden.

Phi hành đoàn trong chuyến nghiên cứu dài ngày đầu tiên. (Nguồn: NASA)
Die Crew auf der ersten Langzeitforschungsmission. (Quelle: NASA)

Kontinuierliche Verbesserung

Die Umlaufgeschwindigkeit beträgt 7,66 km/s, was etwa 27.600 km/h entspricht. Die ISS umkreist die Erde 16 Mal am Tag, eine vollständige Rotation dauert 90 Minuten, so dass die Besatzung alle 45 Minuten Sonnenauf- und -untergänge beobachten kann. Um die Schwerkraft zu überwinden, ist eine hohe Geschwindigkeit erforderlich. Die durchschnittliche Umlaufbahnhöhe beträgt 408 km über dem Meeresspiegel. Die Abmessungen der ISS betragen 108,4 x 74 m, das Gewicht beträgt etwa 420 Tonnen. Es lässt sich mit einem 30-stöckigen Gebäude vergleichen.

Die ISS befindet sich in einer Umlaufbahn, in der 90 % der Erdbevölkerung sie sehen können. Die Station ist von der Erde aus mit bloßem Auge sichtbar, sie leuchtet durch die Reflexion des Sonnenlichts wie ein Stern und sieht aus wie ein schnell fliegendes Flugzeug. Die ISS ist nach dem Mond und der Venus das dritthellste Objekt am Nachthimmel.

Vor der ISS Mitte der 1980er Jahre dauerte die Flugstrecke eines Raumfahrzeugs zum Andocken an der sowjetischen Raumstation Mir etwa zwei Tage. Anschließend umkreiste das Raumschiff in 50 Stunden 34 Mal die Erde, sodass die Besatzung Zeit hatte, sich an die Schwerelosigkeit zu gewöhnen. Bis 2013 benötigte das Raumschiff nur noch vier Erdumrundungen in sechs Stunden, um an der ISS anzudocken. Im Jahr 2020 stellte das russische Raumschiff Sojus MS-17 einen Rekord auf, indem es eine Besatzung in 3 Stunden und 3 Minuten zur ISS brachte. Roscosmos plant, im Jahr 2021 ein Single-Orbit-System einzuführen, wonach die Reise zur ISS nur 1,5 bis 2 Stunden dauern wird.

Interessante Zahlen

Der Transport von Fracht zur ISS ist sehr teuer. Laut BBC erhielt der russische Kosmonaut Juri Usatschow im Jahr 2001 eine 15 cm große Pizza. Um diese Pizza zur ISS zu bringen, musste Pizza Hut der russischen Weltraumbehörde etwa 1 Million US-Dollar zahlen. Im Gegenzug erhielten sie „Aufnahmen von Herrn Usachov, der nach dem Pizzaessen einen Daumen hoch zeigt“ und ließen das Logo von Pizza Hut auf einer russischen Protonenrakete anbringen.

Die Raumstation ist das teuerste Objekt, das die Menschheit je gebaut hat. Ihr Bau kostet rund 150 Milliarden Dollar, ihre Unterhaltung ebenso viel. Auf der ISS gibt es eine sogenannte Immortality Disk, auf der die digitalisierte DNA berühmter Persönlichkeiten gespeichert ist.

Astronauten auf der Station verlieren schneller Knochenmasse, daher müssen sie täglich zwei Stunden trainieren. Zu den Wohn- und Arbeitsräumen der ISS gehören sechs Schlafzimmer, zwei Badezimmer, ein Fitnessstudio und Erkerfenster mit 360-Grad-Aussicht. Die Astronauten und Kosmonauten an Bord machten mehr als 3,5 Millionen Bilder der Erde aus dem Weltraum. Acht Raumfahrzeuge können gleichzeitig an der Station andocken. Zur Steuerung der ISS werden mehr als 50 Computer eingesetzt.

Die ISS ist seit fast 26 Jahren ununterbrochen in Betrieb und soll 2031 zur Erde zurückkehren. Experten haben mehrere Optionen zur Beendigung der ISS-Ära erwogen. Die Möglichkeit, die 420 Tonnen schwere ISS abzubauen, gilt als nicht durchführbar, da der Prozess teuer ist und Astronauten viele Male ins All fliegen müssen. Am 31. Juli beschloss die NASA, SpaceX mehr als 840 Millionen US-Dollar zuzuweisen, um die glorreiche Geschichte der ISS zu beenden. Das Unternehmen des Milliardärs Elon Musk wird ein neues Dragon-Raumschiff mit 46 Triebwerken und mehr als 16.000 kg Treibstoff entwerfen, um die ISS zum „Weltraumfriedhof“ im Pazifischen Ozean zu bringen.


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Quelle: https://baoquocte.vn/sap-ket-thuc-ky-nguyen-cua-tram-vu-tru-quoc-te-iss-282705.html

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