Einem Sprecher des Europäischen Kommandos zufolge wurden zwischen dem 20. und 22. November auf drei Militärstützpunkten – RAF Lakenheath, RAF Mildenhall in Suffolk und RAF Feltwell in Norfolk – mehrere Drohnen beobachtet. Unter ihnen war RAF Lakenheath während des Kalten Krieges einst ein Ort, an dem US-Atomwaffen gelagert wurden, wie die US Air Force (USAF) bestätigte.

Das Militär sagte, die Zahl der mysteriösen Drohnen „schwanke und ändere sich in Größe und Konfiguration“ und es sei unklar, ob sie eine feindliche Bedrohung darstellten.

Das Pentagon lehnte eine Stellungnahme zur Frage ab, ob Luftabwehr gegen die Drohnen eingesetzt wurde. Die Agentur sagte, sie beobachte die Situation aktiv, um sicherzustellen, dass keine Eindringlinge das Basispersonal oder die kritische Infrastruktur beeinträchtigen.

„Um die operative Sicherheit zu gewährleisten, diskutieren wir nicht über unsere konkreten Maßnahmen. Wir überwachen weiterhin den Luftraum und arbeiten mit den Behörden des Gastlandes und unseren Partnern zusammen, um die Sicherheit des Basispersonals, der Einrichtungen und des Eigentums zu gewährleisten“, sagte ein Pentagon- Sprecher.

Auch das britische Verteidigungsministerium lehnte es ab, sich zu den konkreten „Sicherheitsverfahren“ zu äußern. Ein Sprecher des Ministeriums sagte, das Militär betrachte die Bedrohungen als „ernst“ und halte an wichtigen Verteidigungsstandorten „strenge Maßnahmen“ aufrecht.

RAF Lakenheath war während des Kalten Krieges einer von drei US-amerikanischen Atomwaffenlagerstandorten in Großbritannien. An diesem Ort waren im Jahr 2008 etwa 110 US-Atomsprengköpfe gelagert.

Laut früheren Medienberichten bereitet das Pentagon die Basis erneut auf die Lagerung von Atomwaffen vor. Das US-Militär beantragte im vergangenen Jahr in einem Antrag an den Kongress 50 Millionen Dollar für neue Lager auf dem RAF-Stützpunkt Lakenheath.