Wir stellen den Besuchern den T1-Untergeschoss vor. |
Als die kaiserliche Zitadelle von Thang Long im Jahr 2004 für Besucher geöffnet wurde, wurde allen auch ein besonderes Relikt vorgestellt: das Haus und der Bunker D67. Das Gebäude wurde 1967 auf einer Fläche von über 600 m² unter dem vollständigen Namen Bunker der Zentralen Militärkommission errichtet. Das Gebäude ist von bescheidener Größe, aber die Wände und das Dach bestehen aus monolithischem Stahlbeton. Im Gebäude D67 befindet sich ein Sitzungssaal des Politbüros und der Zentralen Militärkommission. Hier arbeiteten die Genossen General Vo Nguyen Giap und General Van Tien Dung …, um unsere Armee und unser Volk im Widerstandskrieg gegen den amerikanischen Imperialismus anzuführen und zu leiten. Vom Haus D67 führen zwei Treppen mit jeweils 45 Stufen auf jeder Seite und ein etwa 1,2 m breiter Tunnel hinunter zum Bunker D67 (auch bekannt als Bunker der Zentralen Militärkommission). Der Bunker liegt Dutzende Meter unter der Erde, ist solide gebaut und verfügt über mehrere Türreihen, die vor Wasser schützen, schweren Bomben standhalten und über separate Räume mit Belüftung, Filterung und sauberer Luft verfügen, um auf chemische und biologische Angriffe reagieren zu können. Im Bunker gibt es einen großen Besprechungsraum von über 35 Quadratmetern und einen Dienstraum von etwa 13 Quadratmetern. Von September 1968 bis 30. April 1975 fanden in Haus und Bunker D67 viele wichtige Sitzungen des Politbüros, der Zentralen Militärkommission und des Oberkommandos der Vietnamesischen Volksarmee statt, um Richtlinien und strategische Pläne vorzuschlagen und Kampfbefehle zu erteilen. Ganz in der Nähe von Haus und Bunker D67, südwestlich des Kinh-Thien-Palastes, befindet sich Bunker T1. Der Bunker wurde 1964 erbaut. Zu dieser Zeit bombardierten die USA den Norden. Um die Lage des gesamten Landes und des gesamten Schlachtfeldes Indochinas zu erfassen und die Schlachtfelder zu beherrschen, errichtete das Verteidigungsministerium eine absolut sichere Anlage, die gegen alle Arten von Bomben und Geschossen der damaligen Zeit geschützt war. Bunker T1 wurde projektbezogen in einem Stück errichtet, wobei ein Teil unter Wasser und der andere oberirdisch lag. Zur Sicherheitsausrüstung gehörten schwere Türen zum Schutz vor Druck und leichte Türen zum Schutz vor Gift und Strahlung usw. Der Bunker verfügte außerdem über ein Belüftungs- und Giftfiltersystem. Der Bunker war speziell konstruiert: Bei direktem Einschlag mussten Bomben oder Geschosse eine Verstärkungsschicht, eine Druckausbreitungsschicht und eine Sandpolsterschicht durchdringen und erreichten dann die Decke der Befestigung. Daher war der Bunker nahezu absolut sicher gegen alle Arten von konventionellen Bomben und Geschossen der damaligen Zeit. Obwohl lange Zeit nicht genutzt, bewahrten die beiden Bunker noch immer viele wertvolle Artefakte im Zusammenhang mit den Aktivitäten von Partei- und Staatsführern sowie Offizieren und Soldaten der Operationsabteilung. Insbesondere im Bunker T1 sind noch Reste eines ganz besonderen Telefons mit der Bezeichnung „Telefonnummer 1“ erhalten. Dieses Telefon ist direkt mit dem Telefon von Präsident Ho Chi Minh im Pfahlhaus des Präsidentenpalastes verbunden, sodass er anrufen und sich direkt zur Kriegslage erkundigen oder die dort diensthabenden Offiziere und Soldaten ermutigen kann. Die beiden Bunker D67 und T1 im Weltkulturerbe der Kaiserzitadelle Thang Long erzählen Geschichten aus der Ho-Chi-Minh-Ära und vom Widerstandskrieg gegen die USA zur Rettung des Landes. Sie sind die einzigartigen Höhepunkte einer Reise zur Kaiserzitadelle Thang Long.
Quelle: https://nhandan.vn/nhung-can-ham-dac-biet-trong-hoang-thanh-thang-long-post808639.html
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