Hauptsitz des russischen Außenministeriums in Moskau. (Quelle: Wikipedia)

TASS zitierte Informationen des Ministeriums und stellte fest, dass man in dieser Angelegenheit mit dem Justizministerium zusammenarbeite, die endgültige Entscheidung jedoch weiterhin bei der russischen Regierung liege.

Zuvor hatte der Leiter des politischen Büros der Taliban in Katar, Suheil Shaheen, versprochen, den Kampf gegen Vilayat Khorasan, den Zweig der selbsternannten Terrororganisation Islamischer Staat (IS) in Afghanistan, fortzusetzen.

Herr Shaheen begrüßte die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit Russland in dieser Richtung nach dem Terroranschlag auf das Crocus City Hall Theater am 22. März, bei dem über 140 Menschen getötet und über 500 weitere verletzt wurden. Der IS hat die Verantwortung für den Vorfall übernommen.

Unterdessen erklärte der stellvertretende Premierminister der von den Taliban eingesetzten Regierung in Afghanistan, Abdul Salam Hanafi, dass die Bewegung eine offizielle Anerkennung der Regierung durch die Vereinten Nationen (UN) anstrebe.

In den letzten Jahren hätten die Taliban daran gearbeitet, die Korruption zu bekämpfen, den Opiumanbau und -handel zu verbieten und einen dauerhaften Frieden in der Region zu schaffen, sagte er.

Im Zusammenhang mit dem Terroranschlag auf das Crocus City Hall Theater ordnete das Basmanny-Gericht in Moskau am 1. April die Inhaftierung des zehnten Angeklagten, Yakubjoni Yusufzoda, bis zum 22. Mai an.

Richterin Natalia Dudar befragte den Verdächtigen Yusufzoda, der angab, tadschikischer Staatsbürger zu sein, verheiratet zu sein und drei Kinder zu haben. Vor seiner Festnahme war der Verdächtige informeller Arbeiter auf einer Baustelle.

Nach Angaben des Ermittlungskomitees überwies Yusufzoda einige Tage vor dem Terroranschlag einen Teil des Geldes an einen der Täter, „damit … die Terroristen eine Unterkunft hätten“. Diese Person überwies nach dem Überfall zudem Geld an den Täter.