Laut der Nachrichtenagentur Interfax machte Vizeminister Bogdanov die Ankündigung in einem Gespräch mit Journalisten. Er fügte hinzu, Moskau wolle zwei russische Militärstützpunkte in Syrien unterhalten.

Die Kontakte mit HTS „entwickeln sich in eine konstruktive Richtung“, sagte Bogdanov. Laut Reuters ist HTS die stärkste militärische Oppositionsmacht in Syrien und führte am vergangenen Wochenende den Sturz der Regierung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad an.

Laut Herrn Bogdanov hofft Russland, dass HTS seinen Verpflichtungen nachkommen werde, „alle Exzesse zu bekämpfen“, die Ordnung aufrechtzuerhalten und die Sicherheit von Diplomaten und anderen Ausländern zu gewährleisten.

Herr Bogdanov betonte, dass Moskau hoffe, zwei russische Stützpunkte in Syrien, darunter den Marinestützpunkt in Tartus und den Luftwaffenstützpunkt Khmeimim in der Nähe der Hafenstadt Latakia, aufrechtzuerhalten, um die internationalen Bemühungen zur Terrorismusbekämpfung fortzusetzen.

„Die Stützpunkte sind immer noch dort, wo sie waren, auf syrischem Territorium. Im Moment wurden keine weiteren Entscheidungen getroffen“, zitierte Interrfax Herrn Bogdanov.

Er betonte, dass die Aufrechterhaltung des Kampfes gegen den selbsternannten Islamischen Staat (IS) „gemeinsame Anstrengungen erfordert und dass in diesem Zusammenhang unsere Präsenz und die Khmeimim-Basis eine wichtige Rolle im Kampf gegen den internationalen Terrorismus im Allgemeinen spielen“.

Darüber hinaus forderten ein weiterer russischer Vize-Außenminister, Sergei Vershinin, und der Sondergesandte der Vereinten Nationen für Syrien, Geir Pedersen, Maßnahmen zur Stabilisierung der Lage in und um Syrien, wie Reuters unter Berufung auf eine Erklärung auf der Website des russischen Außenministeriums berichtete.

Der Erklärung zufolge berieten die beiden Diplomaten telefonisch über die Suche nach einer politischen Lösung, die vom syrischen Volk entschieden werde und die Souveränität und territoriale Integrität Syriens gewährleiste.

Über die Reaktion von HTS-Vertretern auf die obige Aussage der russischen Seite liegen derzeit keine Informationen vor.