USA klagen 12 chinesische Hacker wegen Diebstahls und Verkaufs von Daten an

Laut der New York Times haben Staatsanwälte des US-Justizministeriums am 5. März 12 chinesische Hacker wegen Cyberangriffen auf eine Reihe von US-Unternehmen, Regierungsbehörden und Städten angeklagt, die Schäden in Millionenhöhe verursacht haben.

In der Anklageschrift wird behauptet, dass chinesische Sicherheitsbehörden ein Ökosystem aus „Hackern zum Mieten“ – darunter Auftragshacker, Mitarbeiter von Technologieunternehmen und Regierungsbeamte – orchestrieren, um Cyberangriffe mit dem Ziel durchzuführen, Daten von Organisationen auf der ganzen Welt zu stehlen.

CNN zitierte hochrangige US-Sicherheitsbeamte mit der Aussage, das Netzwerk habe es auch gezielt auf eine Reihe von Behörden in den USA abgesehen, darunter das US-Finanzministerium.

Das US-Justizministerium hat Anklage gegen zwölf chinesische Staatsbürger erhoben, darunter zwei Beamte des chinesischen Ministeriums für öffentliche Sicherheit, Mitarbeiter des privaten chinesischen Unternehmens Anxun Information Technology Co Ltd – auch bekannt als i-Soon – und Mitglieder von APT27 – einer von Peking unterstützten Hackergruppe.

Gegen diese Personen wird in New York und Washington Anklage vor Bundesbehörden erhoben.

In seiner Reaktion auf die Vorwürfe bekräftigte Liu Pengyu, ein Sprecher der chinesischen Botschaft in Washington, D.C., Chinas langjährige Leugnung von Cyberangriffen und versicherte: „China wird die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die legitimen Rechte und Interessen seiner Unternehmen und Bürger zu schützen.“

Die Cybersicherheit ist seit langem eine Quelle der Spannungen in den Beziehungen zwischen den USA und China. Laut CNN haben es chinesische Hacker auch auf die Telefongespräche hochrangiger Politiker wie Präsident Trump und Vizepräsident JD Vance abgesehen.

Rob Joyce, ein Beamter der National Security Agency, warnte die Abgeordneten, dass die chinesische Regierung „eine umfassende Kampagne gegen die Vereinigten Staaten führt und unsere derzeitigen Verteidigungsmaßnahmen nicht mithalten können“.