Ab dem 1. Juli 2024 wird das Grundgehalt gemäß dem Regierungsdekret 73/2024/ND-CP von 1,8 Millionen VND/Monat auf 2,34 Millionen VND/Monat (eine Erhöhung um 30 %) erhöht. Die Gehaltserhöhung hat zig Millionen Kader, Beamte, Angestellte im öffentlichen Dienst, Arbeiter im öffentlichen Sektor und Rentner erfreut. Dies ist eine Politik, die der aktuellen Wirtschaftslage unseres Landes angemessen ist.
Arbeitnehmer möchten ihr Gehalt erhöhen, müssen aber gleichzeitig den Familienfreibetrag entsprechend der Realität anheben (Illustrationsfoto) |
Daher war die Geschichte der Gehaltserhöhung in den letzten Tagen in Büros, Fabriken und sozialen Netzwerken stets das am häufigsten erwähnte Thema. Die meisten Arbeitnehmer freuen sich über eine Gehaltserhöhung, insbesondere wenn das Grundgehalt sowie die Renten- und Sozialversicherungsleistungen den höchsten Anstieg in der Geschichte der Gehaltserhöhungen erfahren.
Eine Gehaltserhöhung ist etwas, worauf sich alle Mitarbeiter freuen. Doch neben der Freude über die jüngste Erhöhung des Grundgehalts machen sich viele Menschen Sorgen darüber, dass die Preise für Waren „mit dem Gehalt sinken“. Gleichzeitig geraten Arbeitnehmer unter Druck, Einkommensteuer zu zahlen, wenn mit Gehaltserhöhungen nicht auch die Einkommensbemessungsgrenze für Familienabzüge angehoben wird.
Daher erwarten Arbeitnehmer, dass sich mit der neuen Gehaltsstufe auch der Familienfreibetrag bei der Einkommensteuer entsprechend erhöht und der aktuellen Lebensrealität entspricht.
Gemäß den Bestimmungen des Einkommensteuergesetzes von 2020 bis heute beträgt der Familienfreibetrag für Steuerzahler 11 Millionen VND/Monat und für jede unterhaltsberechtigte Person 4,4 Millionen VND/Monat. Nach über 4 Jahren Beibehaltung gilt dieser Familienabsetzbetrag als überholt und den tatsächlichen Verhältnissen nicht mehr angemessen.
Aus diesem Grund wird in vielen Stellungnahmen empfohlen, dass die Regierung neben Lohnerhöhungen und der Eindämmung der Inflation bis Ende Oktober dieses Jahres Änderungen am Einkommensteuergesetz vorlegen und diese im Mai 2025 der Nationalversammlung zur Genehmigung vorlegen sollte, um eine synchrone Anpassung des Rechtssystems sowie der Leistungen für die Arbeitnehmer zu gewährleisten.
Frau Nguyen Thi Thuy, ständiges Mitglied des Justizausschusses der Nationalversammlung, erklärte, dass der Familienabzug, insbesondere der Abzug für Angehörige in Höhe von 4,4 Millionen VND/Monat, zu veraltet sei. Daher müsse das Einkommensteuergesetz bald von der Nationalversammlung geprüft und geändert werden und dürfe nicht wie vorgeschlagen noch zwei Jahre (2026) auf seine Verabschiedung warten.
Frau Thuy analysierte konkret, dass der Freibetrag für Angehörige in Höhe von 4,4 Millionen pro Monat der heutigen Realität, insbesondere in Großstädten, nicht mehr gerecht werde und den Steuerzahlern Nachteile bereite.
Dieser Abzug von 4,4 Millionen wird seit 2020 beibehalten, während in den letzten fünf Jahren viele lebenswichtige Güter und Dienstleistungen teurer geworden sind und einige lebenswichtige Güter und Dienstleistungen sogar schneller gestiegen sind als die Einkommen.
Viele Wähler teilten mit, dass eine Familie mit kleinen Kindern, die einen Babysitter engagieren muss, derzeit allein für einen Babysitter mindestens 5 Millionen VND pro Monat verdient, die Kosten für die Kinder nicht inbegriffen. Wenn die Kinder einer Familie zur Schule gehen, machen die Kosten für die Ausbildung mittlerweile den größten Teil der Ausgabenstruktur der Familie aus. Wenn eine Familie von älteren Eltern abhängig ist, geht es nicht nur um Lebensmittel und Lebenshaltungskosten, sondern auch um medizinische Kosten, Medikamente usw.
Daher spiegeln die aktuellen Regelungen zur Höhe der Familienabzüge weder die tatsächlichen Grundausgaben von Familien und Einzelpersonen noch die heutige Lebensrealität wider. Wenn wir noch zwei Jahre auf die Verabschiedung des Einkommensteuergesetzes wie vorgeschlagen warten müssen, werden viele Menschen zwar den Gürtel enger schnallen müssen, aber trotzdem weiterhin Einkommensteuer zahlen müssen.
Andererseits zeigt es aber auch die Irrationalität der Berechnung nach dem VPI-Warenkorb. Gemäß den Bestimmungen in Artikel 19 des Einkommensteuergesetzes muss die Regierung dem Ständigen Ausschuss der Nationalversammlung eine Anpassung der Höhe des Familienfreibetrags vorlegen, wenn der Verbraucherpreisindex (VPI) um mehr als 20 % schwankt.
Auf der regulären Pressekonferenz erklärte ein Vertreter des Finanzministeriums, dass es keinen Vorschlag zur Anpassung des Familienfreibetrags gebe, da die VPI-Schwankung unter 20 Prozent liege. Viele Experten und Wähler sind jedoch der Ansicht, dass das im aktuellen Einkommensteuergesetz festgelegte Kriterium einer VPI-Schwankung von über 20 Prozent, das heißt, dass die Besteuerung auf einem Warenkorb mit 752 Artikeln basieren muss, unvernünftig ist. Gleichzeitig gibt es nur etwa 20 Artikel der Grundversorgung, die sich direkt auf die Ausgaben der Menschen auswirken. Wenn man jedoch auf die Berechnung des Durchschnittspreises von 752 Artikeln wartet, wird es lange dauern, bis das Familienanpassungsniveau erreicht ist, sogar 6-7 Jahre. 6–7 Jahre sind ein zu langer Zeitraum, der die Schwankungen bei den Ausgaben der Menschen und Haushalte nicht zeitnah widerspiegelt und somit zu Nachteilen für die Menschen führt.
Wenn wir genauer über die Regelungen zum Familienabzug sprechen, ist dieser Abzug derzeit nicht für die Bedingungen eines Landes mit einem niedrigen Durchschnittseinkommen wie unserem geeignet. Da es sich um ein Land mit niedrigem bis mittlerem Einkommen handelt, wird der Großteil des Einkommens der Menschen für lebensnotwendige Güter und Dienstleistungen ausgegeben. Bei einem Einkommen von 10 Millionen VND/Monat betragen die Ausgaben für lebensnotwendige Güter und Dienstleistungen beispielsweise 70 %.
Eine Umfrage von Experten der National Economics University zeigt, dass in Ländern mit einem hohen Einkommen von umgerechnet etwa 100 Millionen VND/Monat die Ausgaben für lebensnotwendige Güter und Dienstleistungen lediglich 30–40 % betragen. Die aktuellen Regelungen zu Familienabzügen werden sich also direkt auf die Ausgaben der Menschen für lebensnotwendige Bedürfnisse auswirken.
Gehaltserhöhungen, aber eine nicht zeitnahe Anpassung der Einkommensteuer und der Familienabzüge führen zu Unzulänglichkeiten. Die Löhne steigen, doch die Einkommenssteuer und die Familienabzüge werden nicht rechtzeitig angepasst. Das bereitet den Arbeitnehmern Sorgen, denn höhere Löhne bedeuten auch ein höheres zu versteuerndes Einkommen. Daher wird sich das Versäumnis, rechtzeitig Anpassungen vorzunehmen, auch direkt auf die Bedeutung der Lohnreformpolitik auswirken …
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Quelle: https://congthuong.vn/muc-giam-tru-gia-canh-44-trieu-dongthang-lieu-con-phu-hop-trong-boi-canh-tang-luong-co-so-332592.html
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