Die Befürchtung, dass Kriminelle oder Terroristen KI nutzen könnten, um die Welt zu zerstören, wird ein heißes Thema auf einer globalen Führungskonferenz sein, die im kommenden November in Großbritannien stattfindet. Britische Beamte reisen um die Welt, um sich auf eine gemeinsame Erklärung zu einigen, in der sie vor den Risiken warnen, die von böswilligen Akteuren ausgehen, die neue Technologien ausnutzen.
Einige Beamte aus dem Umfeld des britischen Premierministers befürchten, dass die Technologie eines Tages so leistungsfähig sein könnte, dass damit biologische Waffen oder Waffen hergestellt werden könnten, die sich der menschlichen Kontrolle entziehen. Wachsende Bedenken erfordern eine behördliche Aufsicht, um die Risiken zu mindern. Während die Technologieführer einer Pause bei der KI-Entwicklung zustimmen, befinden sie sich in einem KI-Wettrüsten mit ihren Konkurrenten.
Laut The Guardian werden auf dem Gipfel im November die Risiken der „Grenz-KI“ diskutiert. Der Begriff „Frontier AI“ beschreibt die fortschrittlichsten KI-Modelle, die Menschenleben gefährden könnten.
Anfang dieser Woche bestätigte die britische Regierung, dass sich die Konferenz auf Risiken wie den Missbrauch von KI zur Herstellung biologischer Waffen, Cyberangriffe oder fortschrittliche Systeme ohne menschliche Kontrolle konzentrieren werde. Seit Monaten warnt Herr Sunak vor den Risiken der KI und fordert die internationale Gemeinschaft auf, „Maßnahmen“ zu ergreifen, um den Missbrauch von KI zu verhindern.
Letztes Jahr brauchte eine KI nur sechs Stunden, um 40.000 verschiedene potenziell tödliche Moleküle vorzuschlagen, von denen eines VX ähnelte, dem stärksten Nervenkampfstoff, der je entwickelt wurde.
Anfang 2023 entdeckten Forscher, dass ChatGPT Menschen täuschen kann, um bestimmte Ziele zu erreichen. Der KI-Chatbot überzeugte einen Menschen, ein Captcha zu lösen (ein Tool, mit dem erkannt wird, ob ein Mensch oder ein Bot eine Operation ausführt).
Ein weiteres großes Problem ist der Aufstieg der „künstlichen allgemeinen Intelligenz“ (AGI). Mit diesem Begriff werden KI-Systeme beschrieben, die jede Aufgabe genauso gut oder besser als Menschen erledigen können und damit eine Bedrohung für die Menschheit darstellen. Manche glauben, dass AGI nur noch wenige Jahre entfernt ist. KI-Experten sind jedoch anderer Meinung und bezeichnen unkontrollierbare AGI lediglich als „Science-Fiction“.
Ungeachtet dessen wird Premierminister Sunak die Konferenz nutzen wollen, um die Aufmerksamkeit eher auf die existenziellen Risiken zu lenken als auf die unmittelbaren Möglichkeiten der KI, etwa die Erstellung gefälschter Bilder oder Diskriminierung, wenn sie für politische Entscheidungen eingesetzt wird.
Die britische Regierung wird 100 Millionen Pfund für eine neue KI-Taskforce ausgeben, die beim Testen der entwickelten Algorithmen helfen soll. Er möchte globale Unternehmen dazu drängen, KI-Tools vor der großflächigen Einführung zur Evaluierung nach Großbritannien zurückzuschicken.
Nur die Regierung könne dafür sorgen, dass die wichtigsten Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit ausgeräumt würden, meint der britische Vizepremier Oliver Dowden.
Ein Sprecher der britischen Regierung erklärte, dass KI über ein enormes Potenzial verfüge, jeden Aspekt des Lebens zu verändern. Die AI Task Force wurde gegründet, um eine sichere und verantwortungsvolle Entwicklung der Technologie zu gewährleisten. Die KI-Konferenz wird sich mit einer Vielzahl potenzieller Risiken befassen.
(Laut The Guardian)
[Anzeige_2]
Quelle
Kommentar (0)