Eine Woche voller guter Nachrichten

Die Anleger haben in dieser Woche viele wichtige und recht positive Makronachrichten erhalten. Ausländische Direktinvestitionen (FDI) fließen weiterhin in großem Umfang nach Vietnam. Dies zeigt das Vertrauen ausländischer Investoren in eine Volkswirtschaft mit 100 Millionen Einwohnern.

Multilaterale und bilaterale Freihandelsabkommen sowie die Beziehungen zu den größten Volkswirtschaften der Welt – den USA, China, Indien, der EU und Japan – haben ein neues Niveau erreicht und Vietnam zu einem Anziehungspunkt für internationale Kapitalströme gemacht.

Das registrierte ausländische Direktinvestitionskapital stieg im Januar 2024 im Vergleich zum gleichen Zeitraum um mehr als 40 %, das realisierte ausländische Direktinvestitionskapital um 9,6 %. Sowohl der Index der Industrieproduktion (IIP) als auch die Import-Export-Indizes verbesserten sich positiv.

Import und Export verzeichneten im ersten Monat des Jahres 2024 eine sehr gute Dynamik, da die Nachfrage auf dem Weltmarkt Anzeichen einer Erholung zeigte. Im Januar stiegen die Exporte im Vergleich zum Vorjahr um 4 %, die Importe um 6,8 %.

Dies ist ein Signal dafür, dass die Unternehmen mehr Vertrauen in ihre Produktion und Geschäftstätigkeit haben, mehr importieren und so im gesamten Jahr 2024 Wachstumsimpulse setzen. Der inländische Unternehmenssektor exportiert stärker als der FDI-Sektor. Nach einer Phase der Stagnation dürften sich die privaten Investitionen erholen.

Darüber hinaus fördert die Regierung mit einer Reihe von Autobahn- und Flughafenprojekten öffentliche Investitionen und sieht die Forderung vor, den Ausbau der Elektrizitätsinfrastruktur zur wirtschaftlichen Entwicklung voranzutreiben. Letzte Woche hat der Premierminister das Projekt der 500-kV-Leitung 3 von Quang Trach nach Pho Noi inspiziert und um eine Beschleunigung seines Fortschritts gebeten.

Positive Informationen erhielt der Markt auch vom Index der Produktionsaktivität. Der vietnamesische PMI-Index überschritt zum ersten Mal seit 5 Monaten die 50-Punkte-Marke. Inzwischen kühlte sich der inländische USD/VND-Wechselkurs von 24.700–24.800 VND/USD auf 24.520 VND/USD ab (Verkaufspreis der Vietcombank am 5. Februar).

Unterdessen beließ die US-Notenbank (Fed) bei ihrer Januar-Sitzung ihren Leitzins unverändert auf einem 23-Jahres-Hoch von 5,25-5,5 %. Die Fed sagte, die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im März sei gering, was sich jedoch nicht auf den Wechselkurs in Vietnam auswirke.

Neben positiven Signalen aus dem Bereich der ausländischen Direktinvestitionen und Import/Export wirken sich Informationen über öffentliche Investitionen und das Stromnetz positiv auf Branchen wie Industrieimmobilien, Baumaterialien, Elektrizität, Exportunternehmen usw. aus. Der Cashflow fließt recht schnell in die Aktien dieser Branchen.

An der Börse führten kurzfristige Gewinnmitnahmen vor dem chinesischen Neujahrsfest dazu, dass der VN-Index im Wochenverlauf leicht um 0,3 Prozent auf 1.172,6 Punkte sank. Der HNX-Index stieg um 0,5 % auf 230,6 Punkte. Der Upcom-Index stieg um 0,8 % und schloss bei 88,4 Punkten.

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In- und ausländische Organisationen nutzten die Gelegenheit, in Aktien zu investieren. (Foto: H.Ha)

Gegen Geld verkaufen oder Waren sammeln und auf die Welle nach Tet warten?

Herr Dinh Quang Hinh, Leiter der Abteilung Marktstrategie der Wertpapieranalyseabteilung von VnDirect, sagte, dass der Markt im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Tet-Fest gerade eine Woche volatiler Handelsaktivitäten zwischen Käufern und Verkäufern erlebt habe. Manche Anleger haben die Mentalität, „vorzeitig Tet-Ferien zu machen“ und zu verkaufen, um ihr Geld zurückzubekommen. Im Gegenteil, viele Anleger nutzten die Gelegenheit, Aktien zu „kaufen“, um sich auf die Zeit nach Tet vorzubereiten. Dies trägt dazu bei, dass die Markttransaktionen recht geschäftig ablaufen.

Einige Wertpapierfirmen sind der Ansicht, dass Anleger mit einer hohen Bargeldquote Schwankungen ausnutzen können, um mittel- und langfristig gute Aktien anzuhäufen.

Laut SHS Securities bewegt sich der Markt mittelfristig in der Gleichgewichtszone, um eine neue Akkumulationsbasis zu bilden, und es wird erwartet, dass sich eine Akkumulationsbasis im Bereich von 1.150 bis 1.250 Punkten bildet.

In letzter Zeit haben viele große Unternehmen recht beeindruckende Geschäftsergebnisse erzielt, wie beispielsweise die Hoa Phat Group (HPG) von Herrn Tran Dinh Long, Masan (MSN) von Herrn Nguyen Dang Quang, FPT von Herrn Truong Gia Binh, ...

Letzte Woche kauften ausländische Investoren netto Tausende Milliarden VND und konzentrierten sich dabei auf den Kauf von Bauaktien von AIC an der UPCoM. Zu den weiteren Aktien, die von ausländischen Investoren stark gekauft wurden, zählen: PNJ, SSI, HPG, PDR, STB, NVL usw. Ausländische Investoren verkauften netto Vincom Retail (VRE), Vinhomes (VHM) und Vingroup (VIC) usw.

CSI Securities ist der Ansicht, dass „nach dem Regen der Himmel wieder klar ist“. Dass weiterhin positive Signale dominieren, zeigt der starke Liquiditätszuwachs bei den Aktien vieler Branchengruppen. CSI erwartet weiterhin, dass der VN-Index vor den Neujahrsfeiertagen das Widerstandsniveau (1.200-1.210) erreichen wird.

Herr Dinh Quang Hinh sagte, dass Anleger die Kursrückgänge vor den Feiertagen ausnutzen könnten, um Aktien zu kaufen. Unterstützt wird diese Entwicklung durch die jüngsten positiven makroökonomischen Daten aus dem Inland. So hat der PMI-Index zum ersten Mal seit fünf Monaten die 50-Punkte-Marke überschritten und die Inflation und die Zinsen im Inland bleiben weiterhin rückläufig.

Insbesondere der jüngste Anstieg der Wechselkurse scheint ein Ende zu haben, was dazu beiträgt, den psychologischen Druck auf einen Teil der Anleger zu verringern.

Der Cashflow von inländischen Investoren, insbesondere von Privatanlegern, dürfte nach den Feiertagen wieder stark auf den Markt fließen und die Aktienindizes nach oben treiben.

Die ausstehenden Kredite der Wertpapierfirmen erreichten einen neuen Höchststand seit fast zwei Jahren und beliefen sich auf über 7 Milliarden USD. Doch paradoxerweise ist die Marktliquidität zurückgegangen und die Wertpapierfirmen haben geringere Gewinne verzeichnet als zuvor.