Eine russische Iskander-Rakete habe einen HIMARS-Komplex und seine Besatzung im ukrainischen Sumy, einem Gebiet in der Nähe von Kursk, zerstört, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.

„Die Betreiber des taktischen Raketensystems Iskander der russischen Streitkräfte haben einen Raketenangriff auf die Stellungen des M142-HIMARS-Komplexes der ukrainischen Streitkräfte in der Siedlung Schaposchnikowo (10 km südwestlich von Sumy) durchgeführt.

Es wurden Videoaufnahmen gemacht, die den Vorfall bestätigen. Der Angriff zerstörte eine HIMARS-Trägerrakete, zwei Wachfahrzeuge und die Besatzung des Systems“, erklärte das russische Verteidigungsministerium.

Die Iskander-Rakete hat eine Reichweite von etwa 500 km und einen leistungsstarken Sprengkopf, der große Strukturen und befestigte Stützpunkte des Gegners zerstören kann. Iskander-M kann innerhalb einer Minute auf zwei verschiedene Ziele feuern.

Die Iskander-Rakete wiegt etwa 3,8 Tonnen, ist 7,3 Meter lang und hat einen Durchmesser von 0,95 Metern. Die Rakete kann mit durchdringenden Sprengköpfen, Streusprengköpfen, thermobaren Sprengköpfen und elektromagnetischen Impulssprengköpfen ausgestattet werden.

Das Besondere an dieser Raketenlinie ist ihre Fähigkeit, ohne konventionelle ballistische Flugbahn zu fliegen, was ein Abfangen sehr schwierig macht und die Rakete während des gesamten Fluges kontrolliert.

Während der speziellen Militäroperation Russlands in der Ukraine wurden Iskander-Raketensysteme wiederholt eingesetzt, um militärische Einrichtungen, Waffen und Truppenkonzentrationen der ukrainischen Armee anzugreifen. Auch wichtige Energieanlagen Kiews sind häufige Ziele dieses Raketentyps.