Wie geplant wird das Volksgericht von Hanoi morgen früh, am 19. März, die erstinstanzliche Verhandlung im Fall der Tan Hoang Minh Hotel Service Trading Company Limited (abgekürzt Tan Hoang Minh Group) eröffnen.
15 Angeklagte wurden wegen Betrugs und Eigentumsunterschlagung strafrechtlich verfolgt, darunter Herr Do Anh Dung, Vorsitzender und Generaldirektor der Tan Hoang Minh Group; Do Hoang Viet, stellvertretender Generaldirektor der Tan Hoang Minh Group, Sohn von Herrn Dung.
Vorsitzender der Tan Hoang Minh Group (linkes Cover) und einige Angeklagte im Fall
Bemerkenswerterweise wurden in diesem Fall bis zu 6.630 Investoren als Opfer identifiziert. Diesen Leuten wurden durch einen Anleihekaufbetrug mehr als 8.600 Milliarden VND von Angeklagten der Tan Hoang Minh Group unterschlagen.
Aufgrund der großen Zahl der Verfahrensbeteiligten hat das Volksgericht Hanoi zur Vorbereitung des Prozesses einen großen Verhandlungssaal eingerichtet. Gleichzeitig richtete das Gericht ein Freilichttheater ein, um Sitzplätze für die Opfer und ihre Angehörigen bereitzustellen.
Volksgericht von Hanoi, wo der Fall Tan Hoang Minh verhandelt wurde
Laut Thanh Nien liegt das Theatergelände direkt am Eingangstor des Hauptsitzes des Volksgerichts von Hanoi. Das Theater verfügt über eine Kapazität von ca. 500 Sitzplätzen.
Im Theaterraum hat das Gericht eine große Leinwand und ein Lautsprechersystem aufgestellt, um Bild- und Tondaten aus dem Gerichtssaal zu übertragen. Hunderte Stühle stehen ordentlich aufgestellt für die Prozessteilnehmer bereit.
Auch aufgrund der großen Teilnehmerzahl wird erwartet, dass die Sicherheitsvorkehrungen am Sitz des Volksgerichts Hanoi ab dem frühen Morgen des 19. März verschärft werden. Die Vorbereitungen wurden sorgfältig durchgeführt, um sicherzustellen, dass der Prozess seriös abgehalten wird.
Aufgrund der großen Anzahl an Menschen, die der Verhandlung beiwohnten, richtete das Gericht für die Verhandlung ein Freilufttheater ein.
In der Entscheidung des Gerichts heißt es, dass der Prozess im Fall Tan Hoang Minh voraussichtlich 20 Tage dauern wird.
Das Gericht besteht aus fünf Mitgliedern unter dem Vorsitz von Richter Nguyen Xuan Van. Fünf Staatsanwälte wurden beauftragt, die Volksstaatsanwaltschaft von Hanoi zu vertreten und ihr Recht auf Strafverfolgung vor Gericht auszuüben. An der Verteidigung der Angeklagten waren fast 30 Anwälte beteiligt.
Den Untersuchungsergebnissen zufolge kam es im Zeitraum 2021–2022 aufgrund der Auswirkungen der Covid-19-Epidemie zu einem Einfrieren des Immobilienmarktes und einer Verknappung der Bankkredite, wodurch die Tan Hoang Minh Group in große finanzielle Schwierigkeiten geriet. Sie verfügte über ein enormes Kreditsaldo und benötigte Geld, um fällige und überfällige Schulden zu begleichen und weiterhin in den Kauf und Verkauf von Aktien, Projekte und Betriebskosten zu investieren.
Um das Problem zu lösen, wies der Angeklagte Do Anh Dung Mitarbeiter der Tan Hoang Minh Group an, die Rechtspersönlichkeiten dreier Unternehmen – Ngoi Sao Viet, Soleil und Cung Dien Mua Dong – zu nutzen, um mithilfe von „falschen“ Verträgen Geschäftsaktivitäten vorzutäuschen und so individuelle Anleihen auszugeben.
Theater mit einer Kapazität von ca. 500 Sitzplätzen
Die Angeklagten gaben neun separate Anleihepakete mit einem Gesamtwert von 10.030 Milliarden VND aus. Nachdem die Tan Hoang Minh Group Dokumente, Emissionspläne und „Scheinzahlungen“ legalisiert hatte, um zum Hauptgläubiger der Anleihen zu werden, verkaufte sie Anleihen und mobilisierte so einen Gesamtbetrag von fast 14.000 Milliarden VND von illegalen Investoren.
Der Angeklagte Dung ordnete an, den gesamten Geldbetrag aus dem Verkauf der Anleihen auf eine Weise zu verwenden, die mit dem Zweck und dem Plan der Anleiheemission nicht vereinbar war. Dabei werden mehr als 5.100 Milliarden VND späterer Investoren zur Bezahlung früherer Investoren verwendet.
Zur Datenübertragung aus dem Gerichtssaal nach außen sind Bildschirm- und Lautsprechersysteme vorgesehen.
Als das Verfahren begann, wurde die Summe des veruntreuten Geldes auf über 8.800 Milliarden VND geschätzt. Nach Abzug der 163,5 Milliarden VND an ausstehenden Schuldverschreibungen der General Department Store Company (unter der Tan Hoang Minh Group) betrug der verbleibende veruntreute Betrag mehr als 8.600 Milliarden VND, die 6.630 Opfern gehörten.
Im Zuge der Beilegung des Falles überprüfte und beschlagnahmte die Ermittlungsbehörde den Cashflow aus dem Verkauf von Anleihen, die der Angeklagte Do Anh Dung für andere Zwecke als den Emissionsplan zur Wiederbeschaffung verwenden wollte.
Daraufhin einigten sich die Angeklagten, ihre Familien, die Tan Hoang Minh Group und verbundene Organisationen und zahlten freiwillig Geld in Höhe von insgesamt über 8.600 Milliarden VND auf das temporäre Konto der Ermittlungsbehörde ein. Mit dem gezahlten Betrag werden alle Folgen des Falles behoben, die Vollstreckung des Urteils sichergestellt und der Betrag dem Opfer zurückerstattet.
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