Nach Angaben des Department of Trade Remedies (Ministerium für Industrie und Handel) werden die Vereinigten Staaten keine Antidumpingzölle auf aus Vietnam importiertes stranggepresstes Aluminium erheben.
Die Abteilung für Handelsmaßnahmen des Ministeriums für Industrie und Handel teilte mit, dass die Internationale Handelskommission der USA (ITC) am 30. Oktober 2024 eine endgültige Schlussfolgerung zur Schädigung in der Antidumping-/Ausgleichsuntersuchung hinsichtlich der aus China, Kolumbien, Ecuador, Indien, Indonesien, Italien, Malaysia, Mexiko, Südkorea, Taiwan (China), Thailand, der Türkei, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Vietnam importierten Aluminiumprofile herausgegeben habe.

Die US-Industrie hat keinen nennenswerten Schaden erlitten
Dementsprechend kam die US-amerikanische International Trade Commission zu dem Schluss, dass die US-Industrie durch den Import von stranggepresstem Aluminium aus den 14 untersuchten Ländern/Gebieten nicht erheblich geschädigt wurde, obwohl das US-Handelsministerium (DOC) zuvor zu dem Schluss gekommen war, dass das aus diesen Ländern/Gebieten importierte stranggepresste Aluminium gedumpt bzw. subventioniert sei.
Auf Grundlage der Schlussfolgerungen des USITC wird das US-Handelsministerium keine Antidumping-/Antisubventionsverordnung für Aluminiumprofile erlassen, die aus den oben genannten 14 Ländern/Gebieten importiert werden.
Zuvor hatte das US-Handelsministerium (DOC) am 24. Oktober 2023 offiziell eine Antidumpinguntersuchung zu stranggepresstem Aluminium und Aluminiumprodukten eingeleitet, die aus 15 Ländern/Gebieten, darunter Vietnam, importiert wurden, sowie eine Antisubventionsuntersuchung zu denselben Produkten aus 4 Ländern: Indonesien, Mexiko, China, Türkei. Gegen Vietnam soll ein Antidumping-Verfahren eingeleitet werden.
Untersuchte Produkte: Stranggepresstes Aluminium und Aluminiumprodukte (ziemlich breiter Umfang). Aktenzeichen: A-552-837. Kläger: Aluminium, Stahl, Papier und Forstwirtschaft, Gummi, Industrie, Energie, United Service and Industrial Labor Union.
Nach Angaben des Klägers entfielen auf Vietnam im Jahr 2022, basierend auf Daten des US-Zolls, etwa 7,6 % des gesamten Exportumsatzes der Länder in die Vereinigten Staaten und damit der 4. Platz unter den Ländern mit den meisten Exporten in die Vereinigten Staaten, nach Mexiko, Kolumbien und China (mit 12,9 %, 10,2 % bzw. 9,1 % des gesamten Exportumsatzes der Länder in die Vereinigten Staaten im Jahr 2022).
Dumpingvorwurf an Exporteure: Der Kläger nannte rund 14 vietnamesische Unternehmen. Neben diesen 14 Unternehmen gibt es noch weitere Unternehmen, die ebenfalls untersuchte Produkte in die USA exportieren. Angebliche Dumpingspanne gegenüber Vietnam: 41,84 % (angebliche Dumpingspanne für 15 Länder/Gebiete reicht von 25,89 % bis 376,85 %) und ist niedriger als die angebliche Dumpingspanne gegenüber den drei wettbewerbsfähigsten Exportländern Vietnams auf den US-Markt.
Gemäß den US-amerikanischen Untersuchungsvorschriften sind an einer Untersuchung zu Antidumping-/Ausgleichszöllen zwei Behörden beteiligt: Das US-Handelsministerium untersucht Dumping/Subventionen und trägt die Gesamtverantwortung für die Untersuchungsergebnisse, während die US-amerikanische International Trade Commission für die Beurteilung des Schadens für die heimische Industrie zuständig ist. Produkte unterliegen nur dann Antidumping-/Ausgleichszöllen, wenn beide Behörden eine positive Entscheidung treffen.
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