Papst Franziskus im Krankenhaus

Papst Franziskus wurde am Morgen des 14. Februar in das Gemelli-Krankenhaus in Rom eingeliefert, um sich „einigen notwendigen diagnostischen Untersuchungen und einer weiteren Behandlung seiner Bronchitis“ zu unterziehen, so der Vatikan. Er wird in einem für Päpste reservierten Zimmer untergebracht.

Papst Franziskus leidet seit über einer Woche an Atemproblemen. In den letzten Tagen hatte er Schwierigkeiten beim Atmen und musste seine Reden von einem Berater vorlesen lassen. In jungen Jahren wurde ihm ein Teil seiner Lunge entfernt.

Bei einer Veranstaltung am 12. Februar schnappte Papst Franziskus nach Luft und sagte, er könne seine Rede „immer noch nicht“ vorlesen, und fügte lächelnd hinzu: „Ich hoffe, das nächste Mal kann ich es.“

Papst Franziskus wurde im März 2023 wegen einer Bronchitis drei Nächte lang im Krankenhaus behandelt. Im Dezember 2023 musste er aufgrund einer weiteren Bronchitis seinen Besuch in Dubai zur UN-Klimakonferenz COP28 absagen.

Der argentinische Papst litt in den letzten Jahren unter gesundheitlichen Problemen, darunter Kolitis. Seit 2022 ist er aufgrund anhaltender Knieschmerzen an den Rollstuhl gefesselt und benutzt für die seltenen Gelegenheiten, bei denen er steht, einen Gehstock.

Trotz seiner gesundheitlichen Probleme gönnt sich Papst Franziskus kaum eine Pause. Im September 2024 absolvierte er eine Vierländerreise, die zeitlich und räumlich längste seiner Amtszeit. Er macht nie Urlaub und ist immer beschäftigt, manchmal mit Dutzenden von Terminen an einem einzigen Vormittag.

Die gesundheitlichen Probleme von Papst Franziskus haben immer wieder Spekulationen über seine Zukunft angeheizt, insbesondere seit sein Vorgänger Benedikt XVI. 2013 aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat.

Papst Franziskus ließ zwar die Möglichkeit eines Rücktritts offen, falls er sein Amt nicht mehr ausüben könne, erklärte aber, dass er vorerst nirgendwohin gehen werde. In seinen im vergangenen Jahr veröffentlichten Memoiren schrieb er, er habe „keinen Grund, der schwerwiegend genug wäre, um an einen Rücktritt zu denken“.