Der Weltgoldpreis befindet sich in einem starken Rückgang und verliert derzeit mehr als 70 USD auf etwa 3.215 USD/Unze. Foto: WSJ.
Während der Handelssitzung in der Nacht vom 1. Mai zum frühen Morgen des 2. Mai (Vietnam-Zeit) erlebte der Welt-Spotpreis für Gold einen starken Rückgang von mehr als 70 USD und fiel direkt auf den Bereich von 3.215 USD/Unze, was einem Nettorückgang von mehr als 2 % während des Tages entspricht.
Laut Kitco News erfolgte diese Entwicklung vor dem Hintergrund einer deutlichen Verbesserung der Risikobereitschaft auf den globalen Finanzmärkten, was zu einer Abschwächung der Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen führte.
Nachdem der Weltgoldpreis im April einen historischen Höchststand von 3.500 USD/Unze erreicht hatte, kehrte er sich um und fiel bis heute deutlich um fast 300 USD, was einem Nettorückgang von fast 9 % entspricht. Dennoch ist der Wert dieses Edelmetalls im vergangenen Jahr um 40 % gestiegen, was seine Rolle als sicherer Hafen angesichts der globalen Wirtschaftsinstabilität widerspiegelt.
Die Ausbruchsphase des Goldpreises fand hauptsächlich im ersten Quartal dieses Jahres statt, als er durch Risiken im Zusammenhang mit einer harten Handelspolitik, insbesondere den Zöllen des US-Präsidenten Donald Trump, gestützt wurde.
Da sich die Handelsspannungen zwischen den USA und ihren Partnern jedoch allmählich entspannen und die Risikobereitschaft wieder zunimmt, hat die Attraktivität von Gold vorübergehend nachgelassen. Gleichzeitig legte der US-Dollar zu, als der USD-Index – ein Maß für die Stärke des Greenbacks in einem Währungskorb – knapp über 100 Punkte stieg, was Gold für internationale Investoren weniger attraktiv machte.
Ein weiterer Faktor, der den Goldmarkt vorsichtig macht, sind die gemischten Signale aus der US-Wirtschaft. Das BIP ging im ersten Quartal unerwartet um 0,3 Prozent zurück, völlig entgegen den Markterwartungen eines Anstiegs um 0,4 Prozent.
Darüber hinaus war auch der nationale Beschäftigungsbericht des US-amerikanischen Statistikamts ADP enttäuschend. Er verzeichnete im April lediglich 62.000 neue Stellen, also weniger als die Hälfte der erwarteten Zahl. Diese Daten verstärken die Möglichkeit, dass die US-Notenbank (Fed) bald einen Zinssenkungszyklus einleiten könnte.
Die Frage ist, ob die Fed bei der Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (FOMC) am 6. und 7. Mai handeln wird oder bis zur Sitzung Mitte Juni wartet. Dies hängt auch vom Verbraucherpreisindex (VPI) für April ab, der am 13. Mai veröffentlicht werden soll. Wenn die Inflation nicht ausreichend sinkt, könnte die Fed die Zinssätze unverändert lassen.
Trotz kurzfristiger Schwankungen bleiben Experten mittel- und langfristig weiterhin positiv gegenüber Gold eingestellt. Der Milliardär und Investor John Paulson sagte kürzlich voraus, dass der Goldpreis bis 2028 5.000 Dollar pro Unze erreichen könnte, und zwar aufgrund des Nettokauftrends der Zentralbanken und des Risikos neuerlicher geopolitischer und globaler Handelsspannungen.
Für den Rest des Jahres 2025 wird erwartet, dass der Markt ein Preisniveau von etwa 3.200–3.300 USD/Unze hält.
Eine aktuelle Reuters-Umfrage ergab außerdem, dass Anleger prognostizieren, dass der durchschnittliche Goldpreis im gesamten Jahr 2025 erstmals in der Geschichte die Marke von 3.000 USD/Unze überschreiten und bei etwa 3.065 USD/Unze liegen wird, also deutlich mehr als die 2.700 USD/Unze in früheren Schätzungen.
Nachrichtenquelle
Quelle: https://baotayninh.vn/gia-vang-the-gioi-rot-manh-a189588.html
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