In den historischen Apriltagen setzten wir unsere Reise zurück in das alte Kriegsgebiet in den Bergen und Wäldern von Phan Dung fort. Durch die Sehenswürdigkeiten vermittelte uns die Berg- und Waldlandschaft ein Gefühl von Wildheit und Natur. Die Wälder, die einst Soldaten Schutz boten und Feinde abwehrten, haben jetzt ein neues Aussehen und können zu einer grünen Route für den Tourismus werden.
Wir verließen den Bewässerungssee Phan Dung und folgten der Schotterstraße entlang des sanften Flusses Ta Uong zu einem Ort namens Phum. Phum bedeutet in der Sprache der ethnischen Gruppe der Rac Lay großes Feld. Während des Widerstandskrieges war dies ein Ort, um die Produktion von Reis und anderen Nahrungsmitteln für die Soldaten zu steigern. Derzeit gibt es in Phum viele Felder der Volksgruppe der Phan Dung und auch Kinh-Bevölkerung aus Lien Huong und Phong Phu, die hier produzieren. Sie bauen hauptsächlich kurzlebige landwirtschaftliche Nutzpflanzen wie Bohnen, Mais, Reis und Sesam an. Das Land hier ist das ganze Jahr über gut mit Wasser versorgt, sodass man überall, wo man hinschaut, Grün sieht. Obwohl es tief in den Bergen und Wäldern liegt, ist das Land hier flach wie ein von Bergen umgebenes Becken. Eine friedliche Landschaft bringt die Menschen der Natur näher.
Wir verabschiedeten uns von Phum und machten uns auf den Weg zu einem anderen Ort in der Gemeinde Phan Dung namens Tan Le. Während Phum ein Ort der Nahrungsmittelproduktion war, war Tan Le zu dieser Zeit der Militärstützpunkt des Bezirks Tuy Phong. Nachdem wir ziemlich steile Hänge überwunden hatten, kamen wir nach fast zwei Stunden Fußmarsch an. Vor unseren Augen schlängelte sich der Tan Le-Bach durch große Baumwurzeln. Die Landschaft ist wunderschön mit kleinen Wasserfällen, die sich mit wellenförmigen Stromschnellen und klarem Wasser abwechseln. Der Wald hier ist wunderschön und hat viele wertvolle Hölzer wie Cam Lien-, Ca Chi-, Cam Xe-, Sao-, Go- und Giang Huong-Bäume. Sie wachsen sehr gleichmäßig und sind mit einem Durchmesser von 20 bis 30 cm etwa gleich groß, und je tiefer man geht, desto mehr große Bäume erscheinen. Da er streng geschützt ist, blühen hier noch viele wilde Orchideen.
Wir verließen Tan Le auf der 2014 gebauten Schotterstraße und machten uns auf den Weg zum Yaly-Wasserfall in der Ta-Hoang-Schlucht. Der Frühling ist vorbei, aber die Berge und Wälder von Phan Dung strahlen mit ihren bunten Blättern und Blüten noch immer Romantik aus. Ungefähr 30 Minuten später kamen wir an einem Ort namens Tang Thu an. Dies ist ein Ort mit recht fruchtbarem, flachem Land, umgeben von sanften Bergen. Wunderschöne Naturlandschaft mit majestätischen Bergen und Wäldern und ein bisschen Romantik aus Gras und Blumen. Tang Thu ist ein altes Land, Heimat des Volkes von Phan Dung vor und während des Widerstandskrieges. Zu dieser Zeit lebten die Menschen von Phan Dung hier konzentriert, bis hinauf nach Ta Hoang. Hinter Tang Thu verirrten wir uns in einem wunderschönen Lagerstroemia-Wald. Die weißstämmigen Lagerstroemia-Bäume wachsen gleichmäßig, gerade und ohne Vermischung. Mittags erhellt das durch die Blätter scheinende Sonnenlicht die violetten Blütenstände und schafft so eine wunderschöne, friedliche und poetische Szene. Die Landschaft ist so faszinierend.
Vorbei am Wald mit den lila Blüten erreichten wir die Basis von Ta Hoang. Ta Hoang ist nicht nur ein revolutionärer Stützpunkt, sondern auch ein ganz besonderes Land. Wenn wir hierher kommen, werden wir Reisfelder im antiken Stil und in den Bergen versteckte Pfahlbauten sehen. Ta Hoang war einst das alte Land des heutigen Phan Dung-Volkes. Als der Frieden wiederhergestellt war, überredeten Partei und Staat die Menschen, die Berge hinab in ein flacheres Gebiet zu ziehen, wo das Reisen einfacher war und sich das Leben dort besser entwickeln konnte. Bis heute ist Ta Hoang die Seele der Heimat, der Ort, an den die Menschen zurückkehren, wenn sie ihrer Vorfahren gedenken.
Durch die für das Volk der Rac Lay typischen alten Reisfelder erreichten wir den Ta Hoang-Bach. Dies ist der Unterlauf der Yaly-Fälle, zu dem wir unterwegs sind. Aus der Ferne hörten wir das Geräusch des Wasserfalls, das durch eine Ecke des Waldes hallte. Wir folgten dem felsigen Ta Hoang-Bach und erreichten im Schatten alter Bäume voller Freude und Glück den Wasserfall.
Der Yaly-Wasserfall ist wunderschön und stürzt mit weißem Schaum aus einer Höhe von über 100 m in die Tiefe. Am Fuße des Wasserfalls befindet sich ein etwa 100 Quadratmeter breiter und etwa 1 Meter tiefer See. Das Wasser ist so klar, dass man auf den Grund sehen kann.
Es ist unmöglich zu vergleichen, welcher Wasserfall in Binh Thuan schöner ist, da jeder Wasserfall seine eigene Schönheit hat. Es gibt wunderschöne Wasserfälle mit der Erhabenheit der Berge und Wälder, aber es gibt auch wunderschöne Wasserfälle mit der wilden, anmutigen Schönheit der Bergregion. Für uns ist der Yaly-Wasserfall wie eine sanfte Muse in den Bergen und Wäldern von Phan Dung. In dieser Jahreszeit führt der Wasserfall wenig Wasser, daher leuchtet der Wasserfall bei hoch stehender Sonne im glitzernden Sonnenlicht, sehr poetisch und romantisch. Blauer Himmel, weiße Wolken, rund um den Wasserfall stehen Waldbäume, die je nach Jahreszeit blühen und einen süßen Duft verströmen, der Schwärme bunter Schmetterlinge zum Umherflattern einlädt. Nur wenn wir hierher kommen, um die Natur zu genießen und in sie einzutauchen, können wir die Schönheit und Poesie einer emotionalen Bergregion wie dem Yaly-Wasserfall voll und ganz spüren.
Man kann sagen, dass ein Besuch des Phan Dung-Bergwalds ein Besuch der natürlichen Landschaft des Bergwalds voller Emotionen ist. Der Stolz der revolutionären Basis mit den Ortsnamen Phum, Tan Le, dem alten Land von Tang Thu oder der Heimat von Ta Hoang des Volkes von Phan Dung vermittelt uns einzigartige und interessante Emotionen.
In letzter Zeit liegt Trekkingtourismus im Trend und so wird die Route La Ba – Phan Dung – Ta Nang zu einer grünen Blumenstraße für den Tourismus in Binh Thuan.
Beim Trekking handelt es sich um eine Aktivität, bei der man in schwierigem Gelände wandert, um die wilde Natur zu erkunden, kombiniert mit Outdoor-Tourismus, Abenteuersporttourismus, Camping im Wald ... mit Einschränkungen hinsichtlich der Einrichtungen oder notwendigen Anforderungen. Daher ist die Erkundung der Berge und Wälder von Phan Dung ein interessantes und abenteuerliches Erlebnis, aber auch eine Reise voller Poesie.
Quelle
Kommentar (0)