Generative KI hat sich als bahnbrechende Technologie herausgestellt, die verspricht, zahlreiche Branchen zu „revolutionieren“.
Auf der kürzlich stattgefundenen Konferenz „Smart Banking 2023“ waren sich alle Experten einig, dass Daten der Katalysator für Unternehmenswachstum sind.
Allerdings können Daten ohne die Unterstützung neuer Technologien, insbesondere künstlicher Intelligenz (KI-Technologie), kein Vermögenswert sein.
KI verwendet Geschäftsdaten als Eingabe, kann ihre Leistungsfähigkeit jedoch nur dann maximieren, wenn Unternehmen fortschrittliche Datenverwaltungssysteme einrichten. „Die starke und explosive Entwicklung der generativen KI wird eine völlig neue Ära für das Datenspiel eröffnen“, sagte Frau Nguyen Thuy Duong, Vorsitzende des Verwaltungsrats der EY Consulting Vietnam Joint Stock Company (EY Consulting VN).
In einer Diskussion über die Nutzung generativer KI durch Unternehmen sagte Außerordentlicher Professor Pham Cong Hiep, Leiter der Abteilung für kreatives Wirtschaften und kommissarischer stellvertretender Dekan der School of Business der RMIT University Vietnam: „Die Nutzung der Leistungsfähigkeit generativer KI folgt keiner einheitlichen Formel, sondern hängt von der Art des jeweiligen Unternehmens, seinen Wettbewerbern sowie seiner Kernaufgabe und seinem Kernzweck ab.“ „Unternehmen müssen dies im Hinterkopf behalten, um ihren eigenen Weg mit generativer KI zu ebnen“, bemerkte Associate Professor Pham Cong Hiep.
Laut diesem Experten besteht heute ein weit verbreiteter Irrglaube darin, dass künstliche KI Menschen kompetent ersetzen könne. Tatsächlich erfordern die meisten Arbeitsplätze eine Kombination aus mechanisch wiederkehrenden Aufgaben und anspruchsvollen Aufgaben, die auf menschlichem Urteilsvermögen beruhen.
Darüber hinaus müssen Unternehmen auch verstehen, dass die Integration von KI kein geradliniger Prozess ist, den jedes Unternehmen durchläuft. Daher muss jedes Unternehmen bei der Anwendung von KI konkrete Ziele festlegen, um Strategien zu entwickeln, diese von dort aus zu koordinieren und entsprechende Vorbereitungsschritte durchzuführen.
Beispielsweise können Nachrichtenseiten mithilfe generativer KI schnell Nachrichtenbeiträge verfassen, während Werbeagenturen die Technologie in der Ideenfindungsphase beim Verfassen kreativer Werbeslogans nutzen können. „Die Ziele für den Einsatz von KI sind unterschiedlich: Die Nachrichtenseite braucht Geschwindigkeit, während die Werbeagentur Kreativität braucht, die zur Marke passt. Ohne den richtigen KI-Ansatz können beide nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen“, analysierte der Experte der RMIT University Vietnam.
Wie können Unternehmen generative KI effektiv einsetzen?
Außerordentlicher Professor Pham Cong Hiep ging näher auf die Geschichte von Unternehmen ein, die generative KI einsetzen, und wies darauf hin, dass Unternehmen bei der Anwendung generativer KI KI mit menschlichen Fähigkeiten kombinieren und klare Geschäftsziele definieren müssen.
Laut dem Experten der Fakultät für Betriebswirtschaft der RMIT University Vietnam können Unternehmen bei der Integration von KI ihre Geschäftsmotive klassifizieren, um sie bei der Strategieentwicklung und Anpassung der KI-Implementierung an die Unternehmensziele zu unterstützen. können anhand von zwei Kriterien klassifiziert werden: der Rolle der KI beim Ersetzen oder Verbessern aktueller Fähigkeiten und der Frage, ob KI-Anwendungen intern oder kundenorientiert sind.
Zunächst müssen Unternehmen feststellen, ob die von ihnen benötigte KI-Technologie vorhandene Fähigkeiten ersetzen oder erweitern wird. Um KI zur Verbesserung von Fähigkeiten einzusetzen, müssen Unternehmen geeignete Schulungsprogramme, Feedbackmechanismen und Leistungsmesssysteme entwickeln.
Umgekehrt benötigen Unternehmen bei der Einführung von KI zum Ersetzen von Fähigkeiten eine umfassende Strategie, die sich auf Überlegungen zum organisatorischen Wachstum, die Unterstützung des Karrierewechsels und die Notfallplanung konzentriert.
„Das Schweizer AutoBus-Projekt, das darauf abzielt, Busfahrer durch KI-gesteuerte Fahrzeuge zu ersetzen, ist ein gutes Beispiel. Um KI erfolgreich zu integrieren, müssen sich die Mitarbeiter des Unternehmens an den technologischen Wandel anpassen, und das Unternehmen benötigt einen Notfallplan für unvorhergesehene Störungen, beispielsweise die Bereitstellung menschlicher Ersatzfahrer“, zitierte Pham Cong Hiep.
Auch das zweite Kriterium – ob KI intern oder beim Kunden eingesetzt werden soll – erfordert einen anderen Ansatz. Wenn Unternehmen KI für ihre Kunden einsetzen möchten, müssen sie an der Spitze der KI-Forschung stehen, Wert auf benutzerzentriertes Design legen und die Bedürfnisse der Kunden verstehen. Nehmen wir Tesla als Beispiel bei der Entwicklung selbstfahrender Autos: Das Unternehmen muss bei der KI-Innovation an vorderster Front stehen, benutzerzentriertes Design priorisieren und seine Produkte strategisch auf dem Markt positionieren.
Im Fall der Nutzung von KI zur Rationalisierung interner Prozesse ändert sich der Schwerpunkt laut Experte Pham Cong Hiep erneut. Zu diesem Zeitpunkt müssen Unternehmensleiter der Entwicklung der Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter zur Datenanalyse und -interpretation Priorität einräumen.
Eine weitere wichtige Aufgabe besteht darin, den Übergang effektiv zu bewältigen und den Mitarbeitern dabei zu helfen, sich an die neuen KI-Tools anzupassen und mit ihnen zusammenzuarbeiten.
Solche Prozesse erfordern hochqualifizierte Mitarbeiter in der Dateninterpretation sowie strukturierte Änderungsmanagementstrategien des Führungsteams.
„Bei KI geht es um das empfindliche Gleichgewicht zwischen menschlicher Expertise und Automatisierung. Es gibt keine allgemeingültige Formel für die Integration von KI in ein Unternehmen. Die Integration variiert je nach Geschäftszielen, der Rolle der KI als Ergänzung oder Ersatz menschlicher Arbeit und dem Schwerpunkt der KI-Anwendung“, betonte Experte Pham Cong Hiep.
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