Nachmittag des 7. November in der Stadt. In Ho-Chi-Minh-Stadt fand das Vietnam-EU-Kooperationsforum 2024: „Anpassungsbemühungen für eine nachhaltige, prosperierende Zukunft“ statt, organisiert vom Ministerium für Industrie und Handel.
Das Vietnam-EU-Kooperationsforum ist eine jährliche Veranstaltung, die seit 2018 vom Ministerium für Industrie und Handel ausgerichtet wird und sich zu einem „Treffpunkt“ für Partner, Unternehmen und entsprechende Organisationen entwickelt hat, die gemeinsam die Wirtschafts-, Handels- und Investitionsbeziehungen zwischen Vietnam und der EU eingehend, praktisch und effektiv fördern.
Mit der Teilnahme der Delegation der Europäischen Union, Vertretern der Botschaften der EU-Mitgliedsländer in Vietnam, lokalen Vertretern, in- und ausländischen Experten und insbesondere der großen Beteiligung der Geschäftswelt eröffnete das Forum einen umfassenden und mehrdimensionalen interaktiven Austauschkanal, der mit Markttrends und -schwankungen Schritt hält und Unternehmen dabei unterstützt, Informationen zu erfassen und sich schnell anzupassen, um ihre Produktions- und Geschäftsaktivitäten aufrechtzuerhalten und auszubauen.
Überblick über das Vietnam-EU-Kooperationsforum 2024. |
Das diesjährige Programm konzentriert sich auf den nachhaltigen Aspekt der bilateralen Beziehungen und die Bemühungen, auf die Herausforderungen durch nichttarifäre Handelshemmnisse und Handelsschutzmaßnahmen zu reagieren. Konzentrieren Sie sich auf die Verbreitung und Anleitung von Unternehmen bei der Anpassung an neue Richtlinien und Vorschriften. Gleichzeitig werden darin Richtungen für die Handels- und Investitionszusammenarbeit in Bereichen von beiderseitigem Interesse sowie im Einklang mit aktuellen Trends wie der grünen und digitalen Wirtschaft, der Kreislaufwirtschaft, der Energiewende usw. vorgeschlagen.
In seiner Rede bei der Veranstaltung bekräftigte der stellvertretende Minister für Industrie und Handel, Nguyen Hoang Long, dass die EU Vietnams führender Partner in den Bereichen Handel und Investitionen sei und aktiv zum Prozess der sozioökonomischen Entwicklung, Integration und Energiewende in Vietnam beitrage. Gleichzeitig würdigte er die Wachstumsergebnisse und positiven Veränderungen im Handelsaustausch zwischen beiden Seiten in jüngster Zeit, insbesondere die starke Wirkung des Freihandelsabkommens EVFTA, die insbesondere vor dem Hintergrund instabiler Märkte, Lieferketten und einer Wirtschaft mit zahlreichen Schwierigkeiten hervorzuheben ist.
Vizeminister Nguyen Hoang Long betonte, dass Vietnam mit den großen Vorteilen des EVFTA und des bevorstehenden EVIPA über viele günstige Bedingungen verfüge, um die Handelszusammenarbeit zu fördern, Investitionen und Technologietransfer anzuziehen und Projekte von EU-Partnern zu unterstützen, um die wirtschaftliche Umstrukturierung in Richtung Ökologie und Digitalisierung voranzutreiben, einschließlich der Nutzung sauberer Energie, erneuerbarer Energien und Hightech-Transformation in der Produktion, wodurch vietnamesische Waren dabei unterstützt würden, EU-Standards zu erfüllen und tiefgreifend und nachhaltig an der Wertschöpfungskette teilzunehmen.
Der stellvertretende Minister für Industrie und Handel, Nguyen Hoang Long, sprach auf dem Forum. |
Herr Julien Guerrier – Botschafter und Leiter der EU-Delegation in Vietnam – würdigte in seiner Rede bei der Veranstaltung insbesondere die Rolle der Umsetzung des EVFTA-Abkommens und würdigte die Kooperationsmöglichkeiten zwischen den beiden Parteien bei der Energiewende, insbesondere die Umsetzung des JETP zur Unterstützung Vietnams bei der Erreichung seiner Emissionsreduktionsziele. Dies ist ein starker und zentraler Bereich der EU-Politik und steht auch im Einklang mit der strategischen Ausrichtung Vietnams auf wirtschaftliche und soziale Entwicklung.
Im Rahmen des Meinungsaustauschs auf dem Forum würdigte Herr Nguyen Xuan Thang, stellvertretender Vorsitzender von EuroCham, aus der Perspektive europäischer Unternehmen die Aussichten und Wettbewerbsvorteile Vietnams im Bereich der grünen Transformation mit seinem enormen Potenzial an erneuerbaren Energien. gleichzeitig wurden viele Erwartungen des Marktes geäußert. EuroCham würdigte außerdem die Bemühungen und das Engagement der vietnamesischen Regierung bei der Förderung einer grünen Wirtschaft und nachhaltigen Entwicklung. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Vision, die dazu beitragen soll, die Attraktivität des vietnamesischen Investitionsumfelds zu steigern. Es wird erwartet, dass beide Seiten mit dieser Ausrichtung in der kommenden Zeit weitere positive Veränderungen in den bilateralen Kooperationsaktivitäten erreichen werden.
Herr Julien Guerrier – Botschafter, Leiter der Europäischen Union – EU-Delegation in Vietnam. |
Inländische und internationale Redner diskutierten auf dem Seminar auch viele Herausforderungen, die sich aus der Wirtschaftslage ergeben, die immer noch viele potenzielle Risiken und Instabilitäten birgt, sowie den Trend zur Stärkung grüner und nachhaltiger Handelsstandards. Dadurch werden Warnungen ausgesprochen und praktische und zeitnahe Lösungen empfohlen. Eine Reihe wichtiger Richtlinien und Vorschriften wie: Border Carbon Adjustment Mechanism (CBAM); EUDR (EU-Verordnung zur Reduzierung der Entwaldung in Lieferketten); Das Inkrafttreten der Richtlinie zur Sorgfaltspflicht in der Lieferkette (CS3D) dürfte erhebliche Auswirkungen auf die Handels- und Investitionsaktivitäten zwischen beiden Seiten haben. Andererseits eröffnet die Erfüllung der Anforderungen an Nachhaltigkeit und „Verantwortung“ auch neue Entwicklungsmöglichkeiten für Unternehmen, da sie dazu beiträgt, die Vorteile exportierter Waren effektiver auszunutzen und so den Wert und die Marke der Produkte zu steigern.
Bei der Veranstaltung tauschten vietnamesische und europäische Unternehmen auch viele bewährte Verfahren sowie den Weg zur Ökologisierung und zum nachhaltigen Wachstum in Produktion und Geschäft direkt aus, beispielsweise über die Entwicklungsstrategie der Ton Dong A Joint Stock Company, intelligente Logistiklösungen im E-Commerce von Viettel Post oder das Unterstützungsprogramm für Partner in der Lieferkette von H&M.
Durch den wertvollen Austausch zwischen Experten, Beratungsorganisationen und lebhafte Diskussionen unter den Delegierten hat das Forum seine Rolle als Kanal für den politischen Dialog gestärkt, indem es praktische und effektive Marktinformationen zwischen den Verwaltungsbehörden beider Seiten und der Geschäftswelt auf den neuesten Stand bringt und gleichzeitig den Aufbau eines Netzwerks unterstützt, das Partner auf beiden Seiten verbindet.
Berechnungen der Generalzollbehörde zufolge ist der Handelsumsatz zwischen Vietnam und der EU vier Jahre nach der Umsetzung des EVFTA kontinuierlich gestiegen, von 48,9 Milliarden USD im Jahr vor Inkrafttreten des Abkommens auf 63,7 Milliarden USD im vierten Jahr nach Inkrafttreten des Abkommens, mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 7 % pro Jahr. Dabei stiegen die Exporte auf den EU-Markt um durchschnittlich 8,7 % pro Jahr, während die Importe vom EU-Markt um durchschnittlich 2,8 % pro Jahr zunahmen. Die EU ist derzeit Vietnams drittgrößter Exportmarkt und fünftgrößter Importmarkt. Laut Eurostat importierte die EU in den ersten acht Monaten des Jahres 2024 Waren aus Vietnam im Wert von 34,9 Milliarden Euro, was einem Anstieg von fast 11 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht und einem Marktanteil von 2,2 % entspricht. Vietnam gehört derzeit zu den zehn größten Lieferanten von Waren außerhalb des Blocks in die EU und ist der größte Handelspartner der EU im ASEAN-Block. |
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Quelle: https://congthuong.vn/dien-dan-hop-tac-viet-nam-eu-2024-no-luc-thich-ung-vi-tuong-lai-thinh-vuong-ben-vung-357365.html
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