Am Nachmittag des 15. Oktober leitete Premierminister Pham Minh Chinh in Can Tho City eine Konferenz, bei der Lösungen zur Förderung der Umsetzung des Projekts „Nachhaltige Entwicklung von 1 Million Hektar qualitativ hochwertigem, emissionsarmem Reisanbau in Verbindung mit grünem Wachstum in der Region des Mekong-Deltas bis 2030“ (abgekürzt als „1-Million-Hektar-Reis-Projekt“) diskutiert wurden.

Hier sagte Herr Le Minh Hoan, Minister für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, dass das Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung in der Vergangenheit, nachdem das 1 Million Hektar große Reisprojekt vom Premierminister genehmigt worden war, kontinuierlich gearbeitet, viele Schwierigkeiten (Verkehrsinfrastruktur, Bewässerung, Deiche, Präferenzen der Landwirte, Kooperationskapazität usw.) überwunden und nach der Pilotimplementierung der Modelle erste Ergebnisse erzielt habe.

Laut Herrn Hoan besteht das ultimative Ziel des Projekts darin, den Menschen dabei zu helfen, die Inputkosten zu senken, das Einkommen während der Ernte zu erhöhen und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Um dieses Ergebnis zu erreichen, bedarf es jedoch eines sehr langen Zeitraums.

Um die politische Wirkung zu erzielen, ist laut Herrn Hoan neben der Unterstützung durch die zentralen Ministerien und Zweigstellen auch mehr Eigeninitiative der Kommunen im Mekong-Delta erforderlich. Herr Hoan sagte außerdem, dass das derzeit umgesetzte Reisprojekt mit einer Fläche von einer Million Hektar der Beginn für zukünftige Projekte zur Emissionsreduzierung in anderen Bereichen des Agrarsektors sei.

In seiner Abschlussrede zur Konferenz ordnete Premierminister Pham Minh Chinh die Einrichtung eines Fonds zur Unterstützung von einer Million Hektar Reisanbaugebieten an. Hierzu zählen staatliches Kapital, Kapital aus dem Verkauf von Emissionszertifikaten, Kapital zur Unterstützung von Partnern, sozialisiertes Kapital usw. Der Zweck der Einrichtung des Fonds besteht darin, über eine Kapitalquelle zu verfügen, die schnell genutzt werden kann, ohne dass viele Verfahren durchlaufen werden müssen.

„Ich schlage vor, dass Genosse Ho Duc Phoc (stellvertretender Premierminister und Finanzminister – PV) das Finanzministerium anweist, einen Fonds zur Unterstützung von 1 Million Hektar Reisanbau einzurichten, um sofort über ein Budget für 2025 zu verfügen“, wies Premierminister Pham Minh Chinh an.

Premierminister Pham Minh Chinh wies außerdem das Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung sowie die zuständigen Ministerien, Zweigstellen und Kommunen an, sich abzustimmen, um das Ziel von einer Million Hektar Reisanbau früher als geplant zu erreichen.

Dazu muss die Umsetzungseinheit den Reispflanzen mithilfe digitaler Technologie, Kreislaufwirtschaft, Wissenschaft und Technologie sowie Innovation „Leben einhauchen“. Gleichzeitig müssen wir „Reispflanzen wie uns selbst lieben“, nur dann können wir eine Revolution im Reisanbau herbeiführen.

In Bezug auf das Umsetzungskapital forderte der Premierminister eine Diversifizierung der Ressourcen (zentral, lokal, unternehmerisch, sozial, Menschen usw.), insbesondere um den Mechanismus des Forderns und Gewährens von Subventionen und umständlichen Verwaltungsverfahren zu beseitigen.

Im Hinblick auf die Planung müssen das Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, das Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt, das Ministerium für Planung und Investitionen sowie die Kommunen Untersuchungen durchführen, um die langfristige und stabile Existenz der Rohstoffgebiete sicherzustellen.

Während des Umsetzungsprozesses ist es notwendig, das gesamte politische System zur Teilnahme zu mobilisieren und Wissenschaft und Technologie in den Rohstoffbereich einzubringen, um Reiskörner zu erzeugen, die das Hochqualitätssegment erreichen und sich in Richtung einer weltberühmten Marke entwickeln.

Nach Angaben des Ministeriums für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung hat der Premierminister am 27. November 2023 das 1 Million Hektar große Reisanbauprojekt genehmigt. Das Projekt ist in zwei Umsetzungsphasen unterteilt. Dabei liegt der Schwerpunkt in Phase 1 (2024–2025) auf der Entwicklung von 200.000 Hektar. Phase 2 (2026–2030): Ausbau des Anbaus von hochwertigem Reis mit geringen Emissionen um weitere 800.000 Hektar.

Vor kurzem hat das Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung zusammen mit lokalen Behörden und dem Internationalen Reisforschungsinstitut (IRRI) die Umsetzung von sieben Pilotmodellen in fünf Provinzen und Städten organisiert: Can Tho, Dong Thap, Kien Giang, Tra Vinh und Soc Trang.

Aktuell haben 4/7 Pilotmodelle für die Sommer-Herbst-Ernte 2024 sehr positive Ergebnisse gemeldet. Konkret bedeutet dies eine Kostensenkung um 20–30 % (Verringerung der Saatgutmenge um über 50 %, Verringerung der Stickstoffdüngermenge um über 30 %, 2- bis 3-malige Reduzierung des Pestizideinsatzes, etwa 30–40 % Reduzierung des Bewässerungswassers), eine Produktivitätssteigerung um 10 % (die Produktivität im Modell erreichte 6,3–6,6 Tonnen/ha im Vergleich zur Kontrolle mit 5,7–6 Tonnen/ha), eine Einkommenssteigerung für die Landwirte um 20–25 % (Gewinnsteigerung um 4–7,6 Millionen VND/ha im Vergleich zur Kontrolle), eine durchschnittliche Reduzierung des CO2-Äquivalents um 5–6 Tonnen pro Hektar und die Anmeldung der gesamten Reisernte durch die Unternehmen zum Kauf zu einem um 200–300 VND/kg höheren Kaufpreis als in der Kontrolle.

Die in den Pilotmodellen erzielten Ergebnisse haben bei den Landwirten und Genossenschaften großen Anklang gefunden, dem Projekt zu vertrauen und sich weiterhin aktiv daran zu beteiligen.