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Was ist der wahre Grund dafür, dass der Goldpreis immer wieder Rekorde erreicht?

Việt NamViệt Nam10/04/2024

Goldbarren zum Verkauf in Kelantan, Malaysia. Fotoarchiv

Der Anstieg des Goldpreises auf ein Allzeithoch lässt sich angesichts des schwierigen geopolitischen Umfelds und der düsteren Aussichten für die Weltwirtschaft auf naheliegendste Weise erklären. Das Edelmetall gilt als „sicherer Hafen“ und allgemein geht man davon aus, dass die Goldpreise mit sinkenden Zinsen steigen werden – was viele Anleger für den weiteren Jahresverlauf erwarten.

Aber noch nicht. Bei genauerem Hinsehen lüftet sich das Rätsel, warum der Goldpreis gerade jetzt plötzlich steigt.

Nachdem die Goldpreise mehrere Monate lang relativ stabil geblieben waren, begannen sie Anfang März dieses Jahres zu steigen. Seitdem hat er um 14 % zugelegt und eine Reihe von Tagesrekorden hinterlassen. Doch die geopolitischen Spannungen sind seit Monaten, ja sogar Jahren hoch, und die Aussichten, wann die US-Notenbank die Zinsen senken wird, sind in den letzten Wochen noch trüber geworden. Was also hat sich geändert und den Goldpreis so stark ansteigen lassen?

Erfahrene Führungskräfte und Analysten geben sehr unterschiedliche Antworten auf die Frage, wer oder was den Goldpreis auf ein Allzeithoch treibt: Sind die Zentralbanken besorgt über die Rolle des Dollars als wirtschaftliche Waffe? Wetten Fonds darauf, dass eine Zinssenkung der Fed unmittelbar bevorsteht? Eine Armee algorithmischer Händler, die sich nur deshalb für Gold interessieren, weil dessen Preis steigt? Anhaltende Inflation und Angst vor einer harten Landung? Schwache Währung? Kommende US-Wahlen? Oder eine Kombination aus all dem oben genannten?

Dieses Mysterium hat Branchenkenner dazu veranlasst, ein riesiges globales Handelssystem zu untersuchen, das bestehende börsengehandelte Fonds und den Handel mit Terminkontrakten von New York und Shanghai bis hin zu einem riesigen außerbörslichen Handelszentrum in London sowie ein Netzwerk von Händlern auf der ganzen Welt umfasst, die Goldbarren, Münzen und Schmuck an jedermann und überall verkaufen.

Es ist eine trübe und komplexe Welt, die sich im Laufe der Geschichte nur schwer erschließen ließ. Allerdings arbeiten die Regulierungsbehörden schon seit Jahren daran, die Transparenz zu erhöhen und den Zugang zu Daten zu verbessern, die etwas mehr Licht auf die Goldkonzentration in einem der ältesten Wertspeicher der Welt werfen.

Wer kauft Gold?

Zunächst die einfache Antwort: Sowohl die Zentralbanken als auch die großen Institutionen und Händler bereiten sich auf eine Senkung der Zinssätze vor. Chinesische Verbraucher sind besorgt über sinkende Erträge aus anderen Vermögenswerten und eine abwertende Währung. Auf Reddit prahlen Goldsammler damit, Goldbarren und -münzen zu horten.

Doch diese Gruppen treiben den Goldpreis seit Monaten – oder im Fall der Zentralbanken sogar seit Jahren – in die Höhe, und es ist unklar, warum einige von ihnen jetzt mit noch größerer Angst, Gier oder Aufregung Gold kaufen sollten. Analysten verfügen heute über bessere Marktdaten als früher, doch die Antwort auf diese Frage ist vage: Alle kaufen gleichzeitig, und niemand kauft besonders viel.

In einem Geschäft in Kalifornien, USA, wird Goldschmuck zum Verkauf ausgestellt.

Welche Art von Gold kaufen sie?

Eines ist klar, aber auch verwirrend: Anleger kaufen keine börsengehandelten Goldfonds (ETFs), eine der einfachsten Möglichkeiten, Gold zu kaufen. Doch die anhaltenden Abflüsse aus Gold-ETFs lassen darauf schließen, dass eine große Gruppe von Anlegern etwas verpasst oder Gewinne mitgenommen hat, als der Goldpreis stieg.

„Das ist eines der seltsamsten Phänomene, die ich je im ETF-Bereich gesehen habe“, sagte Nate Geraci, Präsident des ETF Store. „Besonders interessant ist, dass die Nachfrage nach Gold auch über andere Kanäle stark ist, darunter Käufe durch Zentralbanken und Direktkäufe durch Klein- und Privatanleger.“

Der Citigroup-Bank zufolge sind Gewinnmitnahmen langfristig orientierter Anleger, die vor vielen Jahren Gold gekauft haben, der Grund dafür, dass die Netto-ETF-Zuflüsse deutlich zurückgegangen sind. Joe Cavatoni, ETF-Plattformmanager beim World Gold Council, erklärte, dass der starke Nettoabsatz dieser Fonds, ohne dass dadurch ein nennenswerter Abwärtsdruck auf den Goldpreis entsteht, ein Zeichen für eine starke Nachfrage nach den von ihnen verkauften Goldbarren sei und dass die Zentralbanken die traditionellen Käufer sein werden.

„Es gibt andere Investoren, die physisches Gold kaufen, daher hat der ETF-Ausverkauf keine Auswirkungen [auf den Goldpreis]. Raten Sie mal, wohin das Gold geht: in den Freiverkehr oder zu den Zentralbanken“, sagte Cavatoni in einem Interview.

Wo kaufen Anleger Gold?

An den Terminbörsen und im Freiverkehr nimmt die Handelsaktivität zu, was darauf hindeutet, dass sich institutionelle Käufer – wie etwa Zentralbanken, Investmentbanken, Pensionsfonds und Staatsfonds – engagieren. Auch der Handel mit Goldoptionen nimmt zu und es wird erwartet, dass die Goldpreise weiter steigen könnten, da Optionshändler ihre Käufe verstärken, um das Risiko auszugleichen.

Die Zahl der Goldkontrakte am New Yorker Terminmarkt steigt, ein Zeichen dafür, dass Fondsmanager auf längerfristig höhere Preise setzen. Das Gesamthandelsvolumen hat das offene Interesse jedoch bei weitem überschritten, was auf einen Anstieg der algorithmischen Handelsfonds hindeutet.

Warum kaufen Anleger gerade jetzt Gold?

Das ist eine große Frage. Der eklatante Fehler in der Geschichte der letzten fünf Wochen besteht darin, dass zwar immer noch erwartet wird, dass die Fed noch in diesem Jahr mit Zinssenkungen beginnt – was sich positiv auf den Goldpreis auswirken würde –, viele Anleger jedoch hinsichtlich des Zeitpunkts der Zinssenkungen weniger überzeugt sind als noch vor einigen Monaten.

Eine Möglichkeit besteht darin, dass sich einige Goldanleger nicht mehr darum kümmern, wann die Fed mit der Senkung der Zinsen beginnt. Stattdessen konzentrieren sie sich auf die Aussicht auf eine harte Landung der US-Wirtschaft auf Grundlage der jüngsten Daten und drängen auf den Kauf von Goldbarren, da diese als „sicherer Hafen“ gelten.

Dies könnte auch eine weitere merkwürdige Entwicklung auf dem Goldmarkt in den letzten Wochen erklären: die Beziehung zwischen dem Goldpreisunterschied und den Zinssätzen der Fed.

Die prozentuale Spanne zwischen dem Spotpreis für Gold und den dreimonatigen Londoner Futures – die aufgrund der Kosten für Lagerung, Finanzierung und Versicherung von Gold dazu neigt, mit den Zinssätzen zu schwanken – hat sich in den letzten Wochen aufgrund des starken Anstiegs der Spotpreise für Gold auf unter den Leitzins der Fed verringert. Dies kommt selten vor und ist in der Vergangenheit nur dann dauerhaft vorgekommen, wenn die Zinsen niedrig waren oder kurz vor einem starken Rückgang standen.

Eine solche Umkehrung der Spanne könnte ein Zeichen dafür sein, dass nervöse Anleger ihre Käufe von Spotgold verstärken, um sich gegen mögliche Turbulenzen abzusichern.

VNA/Tin Tuc Zeitung

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