Rechtzeitige Rettung eines jungen Mannes nach Schlaganfall

Am 24. August teilte Dr. Le Kham Tuan, Leiter der Abteilung für Neurochirurgie der Wirbelsäule am Nam Sai Gon International General Hospital, mit, dass zum Zeitpunkt der Aufnahme des Patienten sowohl die Sehkraft beider Augen als auch sein Bewusstsein nachgelassen hätten. Als die Ärzte erkannten, dass der Patient Anzeichen eines Schlaganfalls aufwies, der ein sofortiges Eingreifen erforderte, ordneten sie rasch paraklinische Tests, CT-Scans und MRTs an, um die Ursache zu finden.

Die Ergebnisse zeigten, dass sich in und über der Hypophyse eine Masse befand, bei der es sich vermutlich um einen Hypophysentumor handelte, der Blutungen verursachte. Die Ärzte der Neurochirurgie-Abteilung für Wirbelsäule entfernten den Hypophysentumor umgehend endoskopisch durch das Keilbein und retteten so das Leben des Patienten.

Dr. Le Kham Tuan sagte, dass Chirurgen mit dieser Methode an Tumore gelangen können, ohne Hautschnitte zu machen oder den Schädel zu öffnen. Dadurch bleiben keine Operationsnarben am Kopf zurück und gleichzeitig werden Schäden an gesunden Gehirnstrukturen, Blutgefäßen und Nerven begrenzt. Dadurch werden Risiken und Komplikationen für die Patienten minimiert. Auch die postoperative Erholungszeit wird im Vergleich zu früheren konventionellen offenen Operationsmethoden verkürzt.

Eine Woche nach der Operation wurde der Patient in stabilem Gesundheitszustand entlassen. Die Kopfschmerzen waren zurückgegangen und die Sehkraft auf beiden Augen verbesserte sich. Der Arzt riet dem Patienten, seinen Gesundheitszustand zu überwachen und nach 7 Tagen zur Nachuntersuchung wiederzukommen.

Dr. Tuan erklärte, dass Hypophysentumore in der Regel gutartige Tumoren seien, die langsam wachsen und kaum klinische Symptome aufweisen. Erst wenn der Tumor wächst oder benachbarte Hirnareale schädigt, könne er erkannt und behandelt werden. In der Vergangenheit wurden im Krankenhaus auch viele Fälle von Hypophysentumoren erkannt und behandelt, die Unfruchtbarkeit, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Ptosis oder sogar Schlaganfälle verursachten, wie im Fall des oben genannten Patienten. Daher sollten Patienten regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gehen, um die Krankheit frühzeitig zu erkennen. Darüber hinaus ist es bei ungewöhnlichen Anzeichen notwendig, spezialisierte medizinische Einrichtungen aufzusuchen, um die Krankheit umgehend zu erkennen und zu behandeln und so Komplikationen zu vermeiden.