Bedarf an Strategien zur Anpassung an Katastrophen
Die Schäden, die Stürme, insbesondere Sturm Nr. 3, in jüngster Zeit an der Straßenverkehrsinfrastruktur angerichtet haben, zeigen, dass der Verkehr zu den Sektoren gehört, die am stärksten von Wetter und Klima beeinflusst werden und anfällig für unvorhersehbare Klimaveränderungen und Naturkatastrophen sind.
Sturm Nr. 3 hat kürzlich Schäden am National Highway 70 in der Provinz Yen Bai verursacht.
Um die negativen Auswirkungen von Naturkatastrophen zu verringern und die Sicherheit bei Straßenarbeiten zu gewährleisten, sei es laut Dr. Duong Nhu Hung von der Technischen Universität Ho-Chi-Minh -Stadt notwendig, die Risiken von Naturkatastrophen in jedem Gebiet zu bewerten, um Schwachstellen der Infrastruktur und Bereiche zu identifizieren, in denen es häufig zu Erdrutschen kommt, die Schäden an Straßenarbeiten verursachen, und um entsprechende Lösungen vorzuschlagen.
„In Hochrisikogebieten müssen höhere Designstandards gelten und nachhaltige Materialien verwendet werden, die Umwelteinflüssen standhalten, um so die Auswirkungen von Naturkatastrophen auf die Straßeninfrastruktur zu minimieren“, sagte Herr Hung.
Master Vu Anh Tuan vom Ministerium für Verkehrsmanagement und -planung bekräftigte, dass die nationale Verkehrsstrategie die schädlichen Auswirkungen des Klimawandels und unvorhersehbarer Naturkatastrophen minimieren könne. Die Entwicklung wirksamer Anpassungsstrategien erfordere geeignete Maßnahmen aus Politik, Investitionen und wissenschaftlicher Forschung.
Generell gilt, dass die Vorschriften für Planung, Entwurf und Bau an die zunehmend extremen Naturbedingungen angepasst werden müssen. Daher müssen die Standards, Normen und Vorschriften für den Straßenbau bei Neubauinvestitionen und beim Betrieb von Bauwerken immer strenger und präventiver gestaltet werden.
„Schlüsselprojekte wie Schnellstraßen, Nationalstraßen und Hauptverkehrsstraßen müssen den Standards und Vorschriften für die Reaktion auf Naturkatastrophen entsprechen. Mit dem Wachstum der vietnamesischen Wirtschaft haben wir mehr Möglichkeiten, höhere Standards für die Verkehrsinfrastruktur festzulegen“, sagte Herr Tuan.
Kapital vorrangig für benachteiligte Gebiete bereitstellen
Prof. Dr. Bui Xuan Cay, Dozent am Institut für Straßenwesen der Fakultät für Bauwesen der Universität für Verkehrswesen, erklärte, dass jede Baustufe auf eine bestimmte Häufigkeit von Stürmen und Überschwemmungen ausgelegt sei. Straßen der Stufe I, wie etwa Schnellstraßen, seien auf eine Überschwemmungshäufigkeit von 1 % ausgelegt, was einer 100-jährigen Überschwemmungshäufigkeit entspreche. Nationalstraßen der Stufe IV in den Bergen seien auf eine Überschwemmungshäufigkeit von 4 % ausgelegt, was einer 25-jährigen Überschwemmung entspreche. Bei Supertaifun Nr. 3 würden wir, egal wie gut wir uns auf die Prävention vorbereiteten, dennoch ein gewisses Maß an Schäden tragen müssen. Dies sei nicht nur in Vietnam, sondern auch in Industrieländern der Fall.
Um einen reibungslosen Verkehr zu gewährleisten, ist es notwendig, die Budgets für Katastrophenschutz in benachteiligten Gebieten zu priorisieren. Spezifische Aufgaben müssen zeitnah, praxisnah und möglichst effektiv erledigt werden. Um eine wirksame Prävention und Wiederherstellung zu gewährleisten, ist es notwendig, die Investitionsverfahren für dringende Projekte zu verkürzen. Um die Investitionszeit zu verkürzen, ist es möglich, bestimmte Auftragnehmer zu beauftragen.
„Unter den schwierigen Umständen des Sturms Nr. 3 haben die Fachbehörden des Verkehrsministeriums frühzeitig Vorkehrungen getroffen, umgehend eingegriffen, Pläne vorgeschlagen, Aufgaben zugewiesen, kontinuierlich Inspektionen und Überwachung gefordert und sind direkt vor Ort, um die Folgen von Sturm und Überschwemmungen mit den Gemeinden zu teilen und so zur Schadensminimierung beizutragen. Dies ist eine wertvolle Erfahrung, um künftige Schäden zu minimieren“, sagte Herr Cay und schlug vor: „Um das Projekt schnell und nachhaltig zu bewältigen, ist es notwendig, Haushaltsmittel für benachteiligte Gemeinden zu priorisieren, Investitionsverfahren zu verkürzen und Investoren die Möglichkeit zu geben, Auftragnehmer zu beauftragen.“
Der Verkehrssektor strebt die Entwicklung umweltfreundlicher und nachhaltiger Projekte an, insbesondere in schwierigem Berggelände. Tiefbau- und Dammbauprojekte werden schrittweise durch Viadukte ersetzt. Typischerweise wird das Nord-Süd-Schnellstraßenprojekt im Osten umgesetzt. Viele Abschnitte bestehen aus Viadukten, da Hochwasser dort schnell abfließen kann und die Bauweise nicht an Berghängen liegt, sodass es nicht zu Erdrutschen kommt.
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