Auf einer Konferenz der New York Times letzte Woche erklärte Jensen Huang, dass die Produkte des wertvollsten Halbleiterunternehmens der Welt aus unzähligen Komponenten bestehen, die aus verschiedenen Teilen der Welt stammen – nicht nur aus Taiwan, wo die wichtigsten Teile hergestellt werden.
Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass es noch ein weiter Weg ist, bis das wichtigste Ziel der Biden-Regierung, die Halbleiterproduktion zurück in die USA zu holen, erreicht wird.
Bisher hat der US-Präsident parteiübergreifende Gesetze zur Förderung des Baus von Produktionsanlagen im Land unterstützt.
Viele der weltweit größten Halbleiterunternehmen planen eine Ausweitung ihrer Geschäftstätigkeit in den USA, darunter TSMC – Nvidias wichtigster Fertigungspartner – sowie Samsung Electronics und Intel.
Allerdings sehen sich die USA auch mit der Konkurrenz europäischer Länder konfrontiert, da die EU ihre heimische Produktionsbasis ausbauen will, nachdem die Globalisierung jahrzehntelang die Produktion über die ganze Welt verteilt und in Ländern wie Taiwan und Südkorea zu Engpässen geführt hatte.
„Von einer Unabhängigkeit in der Lieferkette sind wir noch etwa ein bis zwei Jahrzehnte entfernt“, sagte Huang.
Darüber hinaus bekräftigte der CEO von Nvidia sein Engagement in China – immer noch der größte Chipmarkt. Dem Halbleiterhersteller ist es nun untersagt, seine leistungsstärksten Prozessoren für künstliche Intelligenz zu verkaufen, nachdem das US-Handelsministerium Exportbeschränkungen verhängt und diese im vergangenen Monat noch verschärft hatte.
Huang sagte, Nvidia arbeite speziell für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt an Produkten, die die Beschränkungen nicht verletzen.
„Wir müssen neue Chips entwickeln, die den Vorschriften entsprechen, und dann kann das Unternehmen auf diesen Markt zurückkehren“, bekräftigte der CEO von Nvidia. „Das Unternehmen versucht stets, mit möglichst vielen Partnern zusammenzuarbeiten, aber auch die nationale Sicherheit ist sehr wichtig.“
Der Chef des Halbleiterkonzerns warnte zudem vor den unbeabsichtigten Folgen der Exportbeschränkungen. Er sagte, dass in China derzeit bis zu 50 Unternehmen an Technologien arbeiten, die mit den Produkten von Nvidia konkurrieren könnten.
(Laut SCMP)
15 % des Quartalsumsatzes von Nvidia stammten aus einem südostasiatischen Land
Einst ein herausfordernder Rivale für Nvidia, verlässt das britische Halbleiterunternehmen leider China
Überholt TSMC, Intel, Samsung und Nvidia und wird zum weltgrößten Chiphersteller
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