US Cyber Command stellt Operationen gegen Russland ein

Der Befehl wurde im Vorfeld einer angespannten Debatte im Oval Office am 28. Februar zwischen Präsident Donald Trump, Vizepräsident JD Vance und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erlassen.

Der Befehl soll angeblich Russland dazu bewegen, Verhandlungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine aufzunehmen. Einige Regierungsvertreter meinen jedoch, er sei notwendig, um den Zugang zu den russischen Netzwerken aufrechtzuerhalten und so die Strategie von Präsident Wladimir Putin sowie die internen Reaktionen Moskaus auf die Gesprächsvorschläge zu überwachen.

Die Unterbrechung von Cyberoperationen ist im Zuge diplomatischer Verhandlungen keine Seltenheit. Das Pentagon hat eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung destabilisierender Cyberoperationen gespielt, doch Hegseths Anordnung könnte den Druck auf die europäischen Verbündeten zusätzlich erhöhen.

In der ABC-Sendung „This Week“ betonte US-Außenminister Marco Rubio die Notwendigkeit, Russland an den Verhandlungstisch zu bringen, obwohl unklar war, ob Putin zu Verhandlungen bereit sei.

Er verteidigte außerdem eine Lockerung des Drucks auf Moskau, einschließlich der Streichung der Bezeichnung Russlands als „Aggressor“ aus einer Resolution der Vereinten Nationen durch die Trump-Regierung.

Rubio, der im Senat eine harte Linie gegenüber Russland vertrat, wies die Kritik zurück und sagte, die Trump-Regierung setze ihre Verhandlungsstrategie auf die effektivste Weise um. „Man kann einen Krieg nicht beenden, ohne beide Seiten an einen Tisch zu bringen, und genau das versucht der Präsident“, sagte er.

Ngoc Anh (laut NYT, The Record, Independent)