Der Klimawandel spielt eine wichtige Rolle bei der weltweiten Erhöhung des Allergierisikos – Foto: Denver Allergy & Asthma Associates
Jedes Jahr findet vom 23. bis 29. Juni die Weltallergiewoche statt, um über Möglichkeiten zur Verringerung des Allergierisikos und zur Stärkung der Immunität zu diskutieren.
Wie hängen Klimawandel und Allergien zusammen?
Mittlerweile wird angenommen, dass der Klimawandel eine wesentliche Rolle bei der weltweiten Zunahme des Allergierisikos spielt, angefangen von der Intensivierung der Pollensaison bis hin zu Veränderungen in der Allergenverteilung.
„Der Klimawandel stellt eine erhebliche Umweltherausforderung mit weitreichenden gesundheitlichen Folgen dar, darunter die Verbreitung und Schwere von Allergien. Das Verständnis des Zusammenhangs zwischen Klimawandel und Allergien ist entscheidend, um die Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit zu bewältigen und zu mildern“, sagte Dr. P. Venkata Krishnan, leitender Berater am Artemis Hospital Gurugram.
Unterdessen erklärte Dr. Sunita Chhapola Shukla, Gründerin und Leiterin des Mumbai Allergy Centre und Leiterin der Abteilung für Allergiewissenschaften am Sir HN Reliance Hospital: „Allergische Erkrankungen nehmen aufgrund von Faktoren wie Industrialisierung, Urbanisierung und veränderten Lebensstilen zu.“
Umweltverschmutzung steht im Zusammenhang mit allergischen Erkrankungen wie allergischer Rhinitis, Asthma, allergischer Bindehautentzündung und allergischen Hauterkrankungen. Umweltverschmutzung verursacht oxidativen Stress, der zu Entzündungen und Überempfindlichkeit der Atemwege führt, mit Symptomen wie Niesen, juckender Nase, Husten, Keuchen und tränenden Augen.
Viele gesundheitliche Auswirkungen, die Allergien auslösen
Eine der unmittelbarsten Auswirkungen des Klimawandels auf Allergien ist die Verlängerung und Intensivierung der Pollensaison. Steigende globale Temperaturen und erhöhte Kohlendioxidkonzentrationen (CO₂) führen zu längeren Wachstumsperioden der Pflanzen und einer längeren Pollenproduktion. Höhere CO₂-Konzentrationen regen Pflanzen zudem zu einer vermehrten Pollenproduktion an, die bei Menschen Allergien auslöst.
Der Klimawandel verlängert außerdem die Pollensaison und erhöht die Wirksamkeit des Pollens. Erhöhte CO₂-Konzentrationen können die Allergenität von Pollenkörnern erhöhen, das heißt, sie enthalten höhere Konzentrationen von Proteinen, die allergische Reaktionen hervorrufen.
Eine stärkere Pollenkonzentration kann bei Menschen mit Atemwegsallergien, wie etwa allergischer Rhinitis und Asthma, zu schwereren Symptomen führen.
Der Klimawandel beeinflusst auch die geografische Verbreitung allergener Pflanzen. Höhere Temperaturen ermöglichen einigen Pflanzen das Wachstum in neuen Gebieten, in denen sie vorher nicht überleben konnten.
Dies bedeutet, dass bei Menschen, die zuvor keinen bestimmten Allergenen ausgesetzt waren, allergische Reaktionen auftreten können.
Darüber hinaus wirkt sich der Klimawandel auf Allergene in Innenräumen aus. Erhöhte Luftfeuchtigkeit und höhere Temperaturen schaffen günstige Bedingungen für das Wachstum von Schimmel und Hausstaubmilben – häufigen Allergenen in Innenräumen.
Häufigere und heftigere Stürme und Überschwemmungen, auch aufgrund des Klimawandels, können zu Wasserschäden in Häusern führen und so die Schimmelbildung fördern. Diese Bedingungen können die Symptome bei Menschen mit Innenraumallergien und Asthma verschlimmern.
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Quelle: https://tuoitre.vn/bat-ngo-voi-nguyen-nhan-lam-tang-nguy-co-di-ung-20240626124112345.htm
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