Einem Bericht der FCA zufolge treten die neuen Regelungen am 8. Oktober in Kraft. Kryptowährungen werden als „eingeschränkte Massenmarktinvestitionen“ eingestuft und Werbung für Kryptowährungen muss klare Risikowarnungen enthalten. Darüber hinaus werden Anreize, die die Öffentlichkeit zu Investitionen in Kryptowährungen ermutigen sollen, verboten.

Airdrop ist die Aktivität, Token aus einem Projekt an die Community zu verschenken. Normalerweise nutzen Kryptowährungsunternehmen diese Strategie, um neue Projekte zu fördern und potenzielle Investoren anzuziehen. Dies war in den letzten Jahren eine effektive Marketingmethode für Kryptowährungsprojekte.

Viele Krypto-Unternehmen und Prominente haben Kunden und Fans kostenlose NFTs angeboten und viele Projekte haben zu Werbezwecken auch Krypto-Airdrops gestartet.

Die Verwendung kostenloser NFTs und Krypto-Giveaways könnte Benutzer dazu verleiten, riskante Kryptowährungen zu kaufen, sagte Matthew Long, Direktor für Zahlungen und digitale Vermögenswerte der FCA.

Laut Angaben der FCA waren die Befragten bei ihrer Konsultation zu Marketingvorschriften im vergangenen Jahr größtenteils nicht mit Vorschlägen einverstanden, wie etwa dem Verbot von Anreizen, der Behandlung von Kryptowährungen als öffentliche Marktinvestitionen und dem Verbot, neuen Anlegern Werbeangebote außerhalb von Echtzeit (DOFP) zu gewähren.

Nur von der FCA autorisierte Organisationen können ihre eigene Werbung genehmigen. Da es derzeit kein System gibt, das es der FCA ermöglicht, Kryptounternehmen umfassend zu autorisieren, hat die Regierung eine vorübergehende Ausnahmeregelung für bei der FCA registrierte Kryptounternehmen geschaffen.

Herr Long sagte, die FCA habe auf das Feedback gehört, um „das sicherste Regelwerk zu schaffen, das möglich ist“, und fügte hinzu, das Registrierungssystem der FCA verfüge über hohe Standards im Hinblick auf die Bekämpfung von Geldwäsche und sicheres Management. Seit Januar 2020 hat die FCA 318 Anträge auf Krypto-Registrierung erhalten und 41 Krypto-Unternehmen haben den Registrierungsprozess bei der Agentur abgeschlossen. Die FCA wurde von einigen Unternehmen wegen ihres langwierigen Registrierungsprozesses kritisiert.

Sheldon Mills, CEO für Verbraucher und Wettbewerb bei der FCA, sagte, die Kryptoindustrie müsse sich jetzt auf diesen bedeutsamen Wandel vorbereiten. Laut Cointelegraph arbeitet die Regulierungsbehörde an zusätzlichen Leitlinien, um Unternehmen bei der Einhaltung der Vorschriften zu unterstützen.

Gemäß den neuen Vorschriften müssen Kryptowährungsunternehmen überprüfen, ob die Anleger über die erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen verfügen, um in Kryptowährungen zu investieren. Darüber hinaus müssen Werbetreibende für Kryptowährungen transparente Risikowarnungen bereitstellen und sicherstellen, dass ihre Anzeigen fair, klar und frei von Fehlinformationen sind.