Nach Angaben der RMIT University Vietnam hat Dr. Greeni Maheshwari, Dozentin an der RMIT University, kürzlich eine Studie durchgeführt, in der die wichtigsten Faktoren hervorgehoben wurden, die die Absicht und Nutzung von ChatGPT durch Universitätsstudenten in Vietnam beeinflussen.

Als eine der ersten empirischen Studien zur Verwendung von ChatGPT in Asien analysierte diese neu veröffentlichte Studie Daten von 108 Teilnehmern, darunter Bachelor- und Masterstudenten öffentlicher und privater Universitäten in Vietnam.

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Dr. Greeni Maheshwari, Dozentin, School of Business, RMIT University Vietnam. (Foto: M. Ngoc)

Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass persönliche Bewertungen der Benutzerfreundlichkeit, Nützlichkeit, Personalisierung und Interaktivität die Einstellung und das Verhalten der Studenten gegenüber ChatGPT erheblich beeinflussten.

Die Wahrnehmung der Zuverlässigkeit und Intelligenz von ChatGPT hatte keinen Einfluss auf die Absicht der Studenten, dieses Tool zu verwenden.

Die Studienergebnisse zeigten auch, dass die Bewertung der Benutzerfreundlichkeit einen positiven Einfluss auf die Nutzungsabsicht hat. Studenten neigen dazu, ChatGPT häufiger zu übernehmen und zu verwenden, wenn sie es praktisch und benutzerfreundlich finden.

Die Nützlichkeitsbewertung von ChatGPT hatte jedoch keinen direkten Einfluss auf die Absicht der Studierenden, das Tool zu verwenden, sondern indirekt durch die Personalisierung – das Ausmaß, in dem ChatGPT an die Bedürfnisse der Studierenden angepasst werden kann – und die Interaktivität – die interaktiven Funktionen, die das Tool bietet.

Die Studienergebnisse zeigten auch, dass die Einschätzung der Intelligenz von ChatGPT kein Faktor war, der die Studierenden dazu veranlasste, darüber nachzudenken, ob sie dieses Tool verwenden sollten oder nicht. Dies könnte laut dem Experten der RMIT University daran liegen, dass ChatGPT noch immer Einschränkungen aufweist, beispielsweise die fehlende Fähigkeit, die aktuellsten Informationen bereitzustellen.

Neue Forschungsergebnisse von RMIT-Experten untermauern zudem die Ansicht, dass der Aufbau von Vertrauen in künstliche Intelligenzsysteme Zeit und durchgängig positive Erfahrungen erfordert.

Mit ChatGPT verbundene Einschränkungen, wie etwa veraltete Informationen, beeinflussten die Wahrnehmung der Studierenden hinsichtlich der Funktionalität und Zuverlässigkeit des Tools sowie ihre Absicht, es zu verwenden.

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ChatGPT hat weltweit und auch in Vietnam eine beträchtliche Anzahl von Benutzern in verschiedenen Branchen angezogen, darunter auch im Bildungssektor. (Abbildung: Pexels)

Die aus der Studie gewonnenen Erkenntnisse haben praktische Auswirkungen auf Bildungseinrichtungen bei Entscheidungen über den Einsatz von ChatGPT und anderen generativen KI-Tools in Bildungseinrichtungen, sagte Dr. Greeni Maheshwari.

„Indem sie die Bedeutung von Faktoren wie Benutzerfreundlichkeit, Nützlichkeit, Interaktivität, Personalisierung und Übernahmeabsicht erkennen, können Bildungseinrichtungen wirksame Strategien einsetzen, um Studierende für die angemessene Nutzung von KI-Tools zu begeistern“, erklärte Dr. Greeni Maheshwari.

Experten der RMIT University kommentierten außerdem, dass die Welt Zeuge einer möglichen Revolution in der Bildungsbranche sei, die auf der Leistungsfähigkeit der KI basiere, für die ChatGPT ein typisches Tool sei.

Es führt zu grundlegenden Veränderungen in der Art und Weise, wie Menschen das Lernen wahrnehmen und angehen, und verspricht personalisiertere, interaktivere und effektivere Lernerlebnisse.

Angesichts wachsender ethischer Bedenken hinsichtlich des Einsatzes von KI im Bildungswesen empfiehlt Dr. Greeni Maheshwari, dass Schulen eine Schlüsselrolle bei der Gewährleistung eines verantwortungsvollen Einsatzes von KI spielen können.

Insbesondere sollten Schulen klare Richtlinien und Verhaltensregeln für Lernende und Lehrkräfte herausgeben und die Einbeziehung von KI in die Leistungsbewertung sorgfältig prüfen.

Da sich der Einsatz von KI-Tools zu einem unvermeidlichen Trend entwickelt, müssen wir laut diesem Experten Beurteilungen entwickeln, die einen verantwortungsvollen Einsatz von KI fördern und die kritischen Denkfähigkeiten und die Kreativität der Lernenden während des Tests aufrechterhalten.

Darüber hinaus können fortlaufende Schulungs- und Sensibilisierungsprogramme Lernenden und Lehrenden helfen, die ethischen Aspekte der Verwendung von KI in der Bildung zu verstehen und so eine Kultur des verantwortungsvollen Einsatzes von Technologie zu fördern.

„Wenn Bildungseinrichtungen bewusst auf der Grundlage ethischer Erwägungen handeln, können sie die Vorteile der KI nutzen und gleichzeitig ethische Standards einhalten“, meint Dr. Greeni Maheshwari.

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